Hegemonie nach Gramsci

06.09.2017

Zum Tag der inhaftierten und verfolgten Autor_innen am 15. November widmet sich Radio Stimme dem Thema der Meinungs- und Pressefreiheit. Im ersten Beitrag der Sendung steht dabei das Konzept der Hegemonie des unter Benito Mussolini verfolgten und eingesperrten italienischen Kommunisten Antonio Gramsci im Mittelpunkt. Dabei geht aus auch um die Rolle von Intellektuellen in der Gesellschaft, denn Gramsci war der Auffassung dass alle Menschen intellektuelle Kapazitäten und Talente besitzen, aber nur manche auch die Funktion von Intellektuellen in der Gesellschaft ausüben. Unter Intellektuellen versteht er dabei auch Organisator_innen von gesellschaftlichen Prozessen und Meinungsbildungen, die sich in Bildung, Medien, Parteien und Interessensvertretungen, kurz der Zivilgesellschaft, engagieren und organisieren. Hegemonie bedeutet eben auch, dass man von Menschen Zustimmung zu bestimmten Politiken bekommt, die ihnen bei genauerer Betrachtung gar nichts bringen oder ihnen sogar schaden, von denen sie aber trotzdem aufgrund bestimmter dominanter Werthaltungen überzeugt sind.

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Thema:Gesellschaftspolitik Radiomacher_in:Andreas Pletzenauer
Sprache: Deutsch
Italienisch
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