Hallstatt – Aufschwung im 16. Jahrhundert
Großmachtpolitik und lokale Entwicklung
Die Habsburgischen Länder waren seit 1508 ausschließlich dem Gmundner Salz reserviert. 1526 konnte mit der Erwerbung Böhmens und Ungarns auch deren Salzmärkte übernommen werden. Um die Zeit des ersten Reformationslibells von 1524 war die Soleproduktion bereits so stark im Ansteigen begriffen, dass eine zweite, dauernd betriebene Pfanne in Hallstatt aufgestellt wurde. Nachdem ab 1528 große Mengen Salz nach Böhmen und Ungarn abgesetzt worden waren, zeichnete sich eine Produktionskrise ab, die dem Ausseer Salz die Möglichkeit bot, den bislang geschützten österreichischen Markt zu erobern. Der Ausseer Verweser Praunfalckh versuchte einerseits durch kurzfristige Aushilfslieferungen in den österreichischen Markt einzudringen, andererseits durch Intervention die Errichtung einer zweiten Pfanne in Hallstatt hintanzuhalten und damit den Absatzmarkt für das Ausseer Salz langfristig zu sichern.
Hier geht es zu den Episoden über das Reformationslibell und die Salzküfel dieses Podcast „Welterbe Hallstatt“
Link zum download des weiterführenden Textes „Gelenkte Entwicklung„.
Rückblicke – Welterbe Hallstatt
Zur Sendereihe StationFreies Radio Salzkammergut
Zur StationÄhnliche Beiträge
- Hallstatt – Niedergang ab dem 17. Jahrhundert aus der Sendereihe „Rückblicke – Welterbe Hallstatt“ 09.06.2023 | Freies Radio Salzkammergut
- Hallstatt – Hoheitliche Verwaltung aus der Sendereihe „Rückblicke – Welterbe Hallstatt“ 05.05.2023 | Freies Radio Salzkammergut