„Grenzen der Gewalt“
Lesung und Diskussion mit der Migrationsforscherin Judith Kohlenberger.
In ihrem persönlichen Essay, „Grenzen der Gewalt“, macht Judith Kohlenberger die Gräuel greifbar, die schutzsuchende Menschen an den Grenzen der EU – in Bosnien, Ungarn, Griechenland und anderen Staaten – täglich erfahren. Aber auch österreichische Grenzpolizisten und Grundwehrdiener, Flüchtlingshelfer:innen, Ärzte und Anwältinnen erzählen darin von Zeugenschaft und Hilfslosigkeit, von bürokratischer Grausamkeit und politischem Versagen.
Die Migrationsforscherin zeigt auf, dass Gewalt an den Grenzen nicht nur Schutzsuchende betrifft, sondern längst bis ins Innere unserer Gesellschaften hineinreicht. Die Menschenrechte aller und das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit in Europa stehen auf dem Spiel Doch sie präsentiert auch einen Ausweg: die Demokratisierung der Grenzen.
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Miteinander mit Respekt und Toleranz“ luden die Volkshilfe Wels-Kirchdorf und der Betriebsverein Alter Schlachthof Wels zur Lesung und Diskussion mit Judith Kohlenberger und Christian Schörkhuber ein (ehem. Geschäftsführer der Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung GmbH). Ebenfalls zu Gast war Petar Rosandić.
Im Rahmen Veranstaltungsreihe „Miteinander mit Respekt und Toleranz“ laden Welser Vereine und Institutionen aus Kultur, Sport, Interessensvertretungen und Religion zu über 30 Aktivitäten. Hier geht’s zum Programm.
Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier
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