Gletscherbericht des Alpenvereins
Der jährliche Gletscherbericht des Österreichischen Alpenvereins enthüllt alarmierende Daten über das fortschreitende Gletschersterben in den Alpen. Von den 93 untersuchten Gletschern in Österreich zogen sich 92 zurück, wobei die Pasterze den größten Rückgang von 203,5 Metern verzeichnete, ein neuer Negativrekord. Die ehrenamtlichen Gletschermesser haben einen Rückgang von durchschnittlich 23,9 Metern festgestellt, der dritthöchste Wert in der Geschichte des Alpenverein-Gletschermessdienstes. Der Alpenverein gibt die Schmelzperiode im Jahr 2023 als Hauptursache für diese alarmierenden Veränderungen an. Die Pressekonferenz soll als dringender Appell an die Klimapolitik verstanden werden und betont die Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes der Gletscher und ihrer Umgebung. Insbesondere stellt der Alpenverein die Auswirkungen von Tourismuserweiterungen auf bisher unberührte Gletscherflächen in Frage. Die Arbeit des Gletschermessdienstes sei für die Überwachung und den Schutz der Gletscher unabdingbar und hebe die wissenschaftliche Relevanz der Daten hervor.
In dieser Ausgabe von Freies Radio Freistadt for Future hören Sie Ausschnitte der Pressekonferenz des Österreichischen Alpenvereins zum Thema Gletschersterben. Die Pressekonferenz hat am 5. April in Salzburg stattgefunden.
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