Gegenargumente f. FRO, 18.07.15

16.07.2015

„Wer rettet wen? –Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit“ – Wie ein Film in kritischer Absicht Demokratie und Marktwirtschaft gegen ihre hässliche Praxis verteidigt! – Eine Filmkritik. – Teil 2

Wir bringen heute den 2.Teil unserer Kritik an dem im heurigen Frühjahr herausgebrachten Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz mit dem Titel „Wer rettet wen? – Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit“. Der Film beschäftigt sich mit der Krisenpolitik in Europa seit Ausbruch der Finanz- und Staatsschuldenkrise und versucht, die Hegemonie der vorherrschenden öffentlichen Meinung, die sich ohne wenn und aber zur Verarmung als der einzig zielführenden Methode zur Wiedergewinnung europäischer Kreditwürdigkeit bekennt, ein Stück weit zu durchbrechen. Worum es den Filmemachern geht, dazu heißt es im dazugehörigen Pressedossier:

„Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Für große Banken ist die Finanzkrise vor allem ein Geschäftsmodell. Und die ständig „verstimmten“ und „enttäuschten“ Finanzmärkte scheinen ein besonderes Wesen zu sein, das bei Laune gehalten werden muss. Wer rettet also wen? Die Reichen die Armen? Die Politiker die Banken? Die Rettungsschirme Europa? Oder die Steuerzahler einige wenige Individuen?“

Was von diesen „Enthüllungen“ zu halten ist,

dass es den Politikern mit ihren „Rettungsfonds“ gar nicht wirklich um Rettung ginge „die Banken die Krise zum Geschäftsmodell“ gemacht hätten und der Staat sich in den Fängen des Finanzkapitals befände,

bzw. inwiefern sie falsch sind und von einem  unbeirrbaren Glauben an die eigentlichen nützlichen Dienste von Staaten und der von einen eingerichteten Marktwirtschaft zeugen, darum ging es im ersten Teil der Sendung am 20.06.15 .

Was von der Aussage des Films,

der Sozialstaat und letztlich sogar die Demokratie seien „Opfer“ der Bankenrettung und den im Film angesprochenen „Alternativen“ zu halten ist,

darum geht es im 2.Teil der Sendung unserer Kritik an dem Film „Wer rettet wen?“

nähere Informationen zur Sendung und der vollständige Text zur Sendung unter http://www.gegenargumente.at

aus aktuellem Anlass Hinweis auf folgenden Artikel in der Zeitschrift Gegenstandpunkt 2-15: Neues aus der europäischen Völkerfamilie – An Griechenland wird ein Exempel statuiert – siehe auch
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/2015/2/gs20152064h1.html

Sendereihe

Gegenargumente

Zur Sendereihe Station

Orange 94.0

Zur Station
Thema:No topic
Sprache: German
Teilen: