Gedenkkonzert – 85 Jahre Novemberpogrom – Innsbruck, Ursulinensaal
Wir hören
die Programmabfolgen der Musikkompositionen bis Peter Zwetkoff – vgl. Programmheft mit Kurzbiografien der Komponist:innen: https://www.ibkinfo.at/media/15885/231102_gedenkkonzert_pogrom_programm.pdf – Infos der Stadt: https://www.ibkinfo.at/85-jahre-novemberpogrom-gedenkkonzert
Das Konzert eröffnet
Anton Webern (1883 – 1945): Langsamer Satz für Streichorchester. Dirigent: Lukas Beikircher
Begrüßung Georg Willi, Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck
Béla Bartók (1881 – 1945) aus: Divertimento für Streichorchester Sz. 113 – 3. Satz: Allegro assai. Dirigent: Wolfram Rosenberger
Paul Hindemith (1895 – 1963) aus: Melancholie Nr. 4 „Traumwald“. Dirigent: Lukas Beikircher
Günter Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg. Lesung der Ringparabel von Gotthold Ephraim Lessing: Wir bringen eine Zusammenfassung, s.u.!
Ignaz Friedmann (1882 – 1948) aus: Impressions op. 38 (für Klavier) – I. Élan und IV. À la Mazourka. Klavier: Paraskevas Tsenikoglou
Karl Amadeus Hartmann (1905 – 1963) aus: Concerto funebre – 4. Satz: Choral – langsamer Marsch. Dirigent: Lukas Beikircher
Oscar Straus (1870 – 1954) aus: Streicherserenade – Walzer. Dirigent: Wolfram Rosenberger
Horst Schreiber, Historiker und Leiter von ERINNERN.at Tirol. – Die Rede von Horst Schreiber für erinnern.at Tirol können wir ebenso aus akustischen Gründen leider nicht wiedergeben. An dieser Stelle sei auf den Link www.erinnern.at Tirol hingewiesen und auf die vielen Buchveröffentlichungen von Horst Schreiber sowie auf das ZEITZEUGENGESPRÄCH mit Marion Fischer, das wir in dieser Podcast-Reihe auch senden durften. Siehe unten unseren Hinweis auf die Präsentation des Gaismair-Jahrbuches 2024!
Franz Mair, Innsbruck (1910 – 1945) aus: 10 Lieder (Original: Gesang und Klavier) – 2. Lied „Auf meines Kindes Tod“ (Bearbeitung für Gesang und Streichorchester) Gesang: Susanne Langbein. Dirigent: Wolfram Rosenberger
abschließend hören wir:
Peter Zwetkoff (1925 – 2012) Lamento für Flöte und Violine – (Bearbeitung für 2 Querfl öten, 1 Altquerfl., 1 Bassquerflöte)
– Ergänzungen zu den Lesungen und Ansprachen –
Die Lesung von Günter Lieder, dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, aus der Ringparabel von Gotthold Ephraim Lessing, kann leider nicht gesendet werden, da die Stimme wegen der externen Aufnahme im Raum verhallt. – Dafür bringen wir eine Kurzusammenfassung und hier der Linkhinweis zur Ringparabel: https://www.lessing-akademie.de/ringparabel/
→ Im Streit geht es demnach nicht um die Frage, welcher RING unter den drei Söhnen der einzige und wahre Richtige ist – bzw. WELCHE RELIGION die einzig Wahre und Richtige ist – sondern um menschliche Bemühung und Nächstenliebe als Antrieb zum guten Handeln im eigenen Glauben.
–> Ein Richter soll erst nach 1 000 Jahren, also auf einer höheren Ebene und in anderer Zeit, entscheiden, ob dieses Handeln der wahren Religion gerecht geworden ist.
–> Angehörigen einer anderen Religion kann so nur vorurteilsfrei und mit Menschlichkeit begegnet werden.
Diese Botschaften verkünden seit Herbst 2023 gemeinsam in Wiener Schulen:
Imam Ramazan Demir, Theologin Regina Polak, Rabbiner Schlomo Hofmeister, nachzulesen über den Linkhinweis auf dieser Sendeseite: https://religion.orf.at/stories/3222223/
HINWEISE
Am 12. Jänner sendet Radio Freirad ab 19 h die vollständige, im Herbst wieder im Kulturbogen stattgefundene
Präsentation des Gaismair-Jahrbuches 2024 – mit dem Untertitel: Alles in Ordnung. Hrg. Horst Schreiber und Elisabeth Hussl mit sehr vielen, der Öffentlichkeit bislang kaum bekannten Beispielen und Geschichten. https://www.erinnern.at/bundeslaender/tirol
Ausstellung: Judenhass in der Musik. Kontinuitäten über Jahrhunderte. Die Ausstellung ist im Haus der Musik, 2. Stock, vom 9. 11. bis 8. Mai 2024 zu besichtigen. Kurator*innen Dr. Franz Gratl und Dr. in Milijana Pavlovic. Linkhinweis: https://www.haus-der-musik-innsbruck.at/judenhass-in-der-musik/
Aufnahmen und Macherin: Leonie Drechsel
75 Jahre – Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – füreinander einstehen
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