Freistädter Frischling 2008 am 29.2. und 1.3.
Um NachwuchskünstlerInnen mehr Raum und Aufmerksamkeit in unserem Programm zu geben, haben wir im Frühjahr 1995 die Reihe „Frischling“ ins Leben gerufen.
An zwei Abenden stellen sich in Oberösterreich eher unbekannte KünstlerInnen dem Publikum und der Jury.
Eingeladen werden KleinkünstlerInnen bzw. Gruppen, die ihr erstes oder zweites Programm präsentieren. „Frischling“ ist ein mittlerweile erfolgreicher Versuch unbekannten KünstlerInnen, die sonst schwer Publikum und Auftrittsmöglichkeiten finden, bessere Startmöglichkeiten unter einem eingeführten Titel zu bieten.
Vier von einer Jury ausgewählte KleinkünstlerInnen zeigen an zwei Abenden ihre Programme.
Als Preis erhält der Jury-Frischling einen Auftritt im Jägermayrhof in Linz – organisiert und gesponsert von AK-Kultur.
Die Preisverleihung findet im Anschluss der zwei Auftritte am Samstag statt.
Nächster Freistädter Frischling findet am Fr. 29. Februar und Sa. 1. März 2008 statt
am Freitag, 29.02.2008 um 20:00
Freistädter Frischling 2008:
Buchgraber & Brandl, Daniel Helfrich Ort: Local-Bühne
Buchgraber & Brandl
„Schuss damit“
Stellen Sie sich vor, Ihr Leben ist perfekt. Alles ist gut. Was also jetzt? Richtig, Sie treten ab. Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Also jetzt. Sie haben alles geplant, das Geld ist verteilt, die Briefe geschrieben, die wunderschöne Waffe geladen und bereit. Und dann kommt einer, der will Ihnen diesen schönen letzten Moment versauen, indem er Sie umbringt. Da muss man sich doch wehren, oder?
Jetzt stellen Sie sich vor, Sie haben alles verloren. Alles, was das Leben schön macht, ist bei Ihnen schiach. Was also jetzt? Richtig, Sie buckeln und kriechen und versuchen, irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Wenn es sein muss, gehen Sie auch über Leichen. Und dann kommt einer, der will Ihnen Ihr neues Leben versauen, indem er sich nicht erschießen lässt. Da muss man doch drüber reden, oder?
Zwei Männer – zwei Waffen – ein Ziel, nämlich der gleiche Kopf. Und trotzdem können sie sich einfach nicht einig werden, wer abdrücken darf.
Daniel Helfrich
„Alle mal die Hand heben!“
Mit der Bitte: „Alle mal die Hand heben!“ fordert der Kabarettist Daniel Helfrich seine Zuschauer auf sich zu melden, sich zu bekennen und sich einer Frage oder einem Thema zu stellen und trotzdem dabei sitzen bleiben zu dürfen. Es braucht aber keiner Angst zu haben sich zu melden oder den Arm zu heben außer jene, die mit Achselschweiß zu kämpfen haben. Aber auch diese werden über sich lachen können. Hier erfahren sie, wo sich Differenzen in der verbal-genetischen Evolutions-geschichte am stärksten auswirken, warum ein daraus resultierender S-Fehler besser ist als ein SS-Fehler und wo letztendlich der Hund begraben liegt.
Niemand der den Pianisten Daniel Helfrich kennt wird allerdings erwarten, dass das alles ganz gemütlich und behäbig abgeht. Das Tempo des Programms variiert und einlullende Serenaden mit absolut nicht ernst zu nehmenden Botschaften stürzen abrupt ab in feurige Wort-Spielhöllen und werden durch urplötzlich auftauchende Gedankenblitze abgelöst.
Eintritt: €13,00 / €11,00 / €10,00 | Frischlingspass: € 19,00 / € 16,00 / € 15,00
Kartenreservierung unter 07942 / 777 33 oder office@local-buehne.at
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am Samstag, 01.03.2008 um 20:00
Freistädter Frischling 2008:
Nathalie Mackert, Die drei Friseure Ort: Local-Bühne
Nathalie Mackert
„Crashkurs in Sachen Eroterik“
Was bis dato noch im Geheimen schlummerte führt Nathalie Mackert mit frechem Wortwitz, und gefühlvollen Liedern ans Tageslicht : das Wesen Frau.
„Frauen sind dazu da um geliebt zu werden, nicht um verstanden zu werden“, das Zitat von Oskar Wilde spricht Nathalie Mackert aus der Seele und so macht sie sich auf um die Liebe zu finden.
Sie kämpft sich durch den Schlamm einer falsch verstandenen Emanzipation überwindet schwer verdauliche Liebschaften die nichts weiter als ein Plus auf der Wage hinterlassen haben. Sie erklimmt todesmutig den Berg der Partnerschaft nur um auf dem Gipfel festzustellen dass es schon wieder der Falsche war und durchschwimmt zum hundertsten mal den Ozean der Trennung.
Am Ende geht sie als Frau an Land, die klare Regeln für die Liebe aufstellt: Keine Bergwanderung mehr ohne Gondel!
Die drei Friseure
„Die drei Friseure“ nehmen sie mit auf eine absurde Reise durch die Welt und die Musikgeschichte. Was vor 9 Jahren als Straßenmusik begann, führte mittlerweile nach Costa Rica, Deutschland, Graz, die Slowakei und Vorarlberg.
Ein ‚Die Drei Tenöre’ Plakat in der Wiener Innenstadt gab den Friseuren ihren Namen und die anfangs ernst gemeinte Straßenkapelle entwickelte sich immer mehr zu einer hochtoupierten Mischung aus musikalischen Abgründen und hinterfotzigem Humor.
„Die drei Friseure“ präsentieren ihre eigene Welt, die aus Frisuren, Katzen, Musik und Horror besteht. Eine multikulturelle Achterbahnfahrt. Lassen auch Sie sich frisieren.
Eintritt: €13,00 / €11,00 / €10,00 | Frischlingspass: € 19,00 / € 16,00 / € 15,00
Kartenreservierung unter 07942 / 777 33 oder office@local-buehne.at
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Dieser Beitrag entstand im Rahmen eines Radio-EinsteigerInnenworkshop des Freien Radio Freistadt unter der Leitung von Michaela Schoissengeier
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