Frauenschutzhäuser in Ecuador: Zivilgesellschaft im Kampf gegen Gewalt
65% aller Frauen in Ecuador sind Opfer von Gewalt. Diese kann verschiedene Formen haben, darunter psychisch, physisch oder sexuell. Auch Kinder und Jugendliche werden häufig Opfer von Gewalt – die durch Angehörige im eigenen Haushalt ausgeübt wird. Das staatliche Gewaltschutzsystem existiert in der Theorie, funktioniert aber in der Praxis selten. Zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen übernehmen die Aufgabe, den Opferschutz voranzutreiben und Angebote für Gewaltopfer bereitzustellen. Dabei stoßen sie oft an bürokratische und finanzielle Grenzen, wie im Falle eines Frauenhauses in Coca deutlich wird. Casa Paula unterstützt seit über 20 Jahren Frauen und Jugendliche im Amazonasgebiet und steht nun aus finanziellen Gründen kurz vor der Schließung. Die Organisation bittet dringend unter diesem Link https://www.paypal.me/AylluHuarmicunaF um Spenden, um ihre wichtige und engagierte Arbeit fortsetzen zu können.
Im Gespräch mit:
Geraldina Guerra ist Frauen- und Menschenrechtsaktivistin und Präsidentin der Fundación ALDEA. Darüber hinaus vertritt sie das Nationale Netzwerk der Frauenhäuser und zählt zu den Verantwortlichen der Statistik zu Femiziden in Ecuador.
Inez Ramirez Maldonado, vertritt die Fundación Ayllu Huarmicuna und ist Gründerin und Leiterin des Frauenschutzhauses in Puerto Francisco de Orellana (El Coca) im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Ihre Mitarbeiterinnen und sie setzen sich für Schutz, adäquate Betreuung und einen Weg zur Gerechtigkeit für Gewaltopfer ein. Spenden unter https://www.paypal.me/AylluHuarmicunaF
Musik:
Bebé – Ella
Los caminos de la vida – Los diablitos
Mil pasos – Soha
Mitarbeit: Elke Glassner, Andrea Wendy
Sendungsgestaltung: Julia Wendy, Vanessa Zwieb
Fotocredit: Inez Ramirez Maldonado