Frauen-Armut und Sexarbeitspolitiken
aufgequeerlt
Bereits zum fünften Mal veranstaltete das Bündnis 8. März und #OhneUnsVielSpaß eine Männerlose Parallel-Landtagssitzung. Wir waren auch wieder mit dabei vor dem Landhaus. Diesmal ist es um Frauen-Armut gegangen. Die Lohnschere zwischen Frauen und Männern war 2014 in Österreich bei 23 Prozent, so lautete die von Eurostat veröffentlichte Statistik. Der EU-Durchschnitt lag bei 16 Prozent. Statistisch gesehen – arbeiten Frauen in Österreich also ab 11. Oktober bis Jahresende gratis. Frauen sind auch häufiger nur teilzeit angestellt.
Zu hören sind Auszüge von der Frauen-Parallelsitzung und welche Anträge die Landesrätinnen am 12. Mai 2016 vor dem Landhaus in Linz eingebracht haben.
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Wie beeinflussen politische Reglementierungen den Arbeitsalltag von Sexarbeiter*innen? Welche Modelle werden diskutiert, implementiert und von wem und warum? Was bewirken sie? Wie und Warum werden Sexarbeiter*innen in Österreich aus dem öffentlichen Diskurs und vor allem aus politischen Gremien, in denen über Sexarbeitspolitiken verhandelt wird, ausgeschlossen?
Mit diese Fragen hat sich ein Kurzsymposion SEXARBEITSPOLITIKEN im Rahmen des Projekts „Sex/Arbeit/Lust/Illusionen VER/KAUFEN“ – im April 2016 in Wien beschäftigt. An diesen haben verschiedene einschlägigen Experti*nnen referiert: Beiträge von Birgit Sauer, Helga Amesberger, Christine Nagl und Faika El-Nagashi waren zu hören.
Die Veranstaltung wurd von www.lustwerkstatt.at, einer Wiener Plattform zu Sexarbeit und der Österreichische Hochschüler*innenschaft Uni Wien, organisiert.
In der heutige Ausgabe von 52Radiominuten hören wir Faika El-Nagashi. Sie spricht zu: Wer macht wie Sexarbeitspolitik? Lobbying und politisch Allianzen. Sie ist Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete in Wien sowie Grüne Sprecherin für Integration und Menschenrechte.
Der gesamte Mitschnitt des Kurzsymposion SEXARBEITSPOLITIKEN ist öffentlich zugänglich.
Dazu weisen wir auf den Internationalen Tag der Rechte für Sexarbeiter*innen hin. Seit mehr als 40 Jahren findet er am 2. Juni statt. Und wurde in Anlehnung an die Streik-Bewegung der Sexarbeiterinnen in Frankreich zum internationalen Hurentag erklärt.
Am 2. Juni 1975 haben 9 Tage lang, mehr als hundert Prostituierte, die Kirche Saint-Nizier in Lyon in Frankreich besetzt, um auf vermehrte Gewalt gegen Sexarbeiter*innen und die heimlichen Arbeitsbedingungen hinzuweisen. Dies hatte Unruhen im ganzen Land und polizeiliche Repressalien zu Folge. Heute fordern die Prostituierten einmal mehr die rechtliche Gleichstellung ihrer Arbeit.
Aus diesem Anlass veranstaltet maiz – Organisation von und für Migrant*innen wieder den alljährlichen Stadtrundgang „Auf den Spuren der Sexarbeit in Linz“. Treffpunkt ist am Pfarrplatz um 17h. Es gibt Informationen und Referate zu Straßenstrich, Ostende: Unsichtbarmachung, Verdrängung, Umgang mit Straßensexarbeit. Bei der Nibelungenbrücke am Hauptplatz: werden der Verband der Prostituierten Österreichs, eine Selbstorganisation von Sexarbeiterinnen in Linz vorgestellt, Am Alten Marktplatz, beim ehemaligen Bordell Metropol wird über Arbeitsbedingungen und Veränderungen gesprochen und in der Beratungsstelle am Hofberg bei maiz: geht es darum die jetzige Situation zu verbessern „und der Kampf geht weiter“ zum Abschluss mit aphrodisierendem Buffet.
In Wien lädt heuer der Verein LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung von MigrantInnen“, zu einer öffentlichen Aktion mit Flashmob, Info-Café und DJ-Line am Urban-Loritz-Platz, ab 15:00 Uhr. Special guest: Francis Funk, Sexarbeiterin und Aktivistin aus Frankfurt.
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NEWS „5-2 Minutes“- feminist news
The International Day Against Homophobia, Transphobia and Biphobia (IDAHOT) takes place on 17th May. On this one came positive news from Denmark which aims to depathologise trans people within the country. The Danish Health Minister asserted that Denmark would depathologise trans identities in the country if the World Health Organisation did not complete its revision process and change the International Classification of Diseases (ICD) by October this year. A large majority in the Danish parliament supports this proposal, which is up for vote on May 31.
The current ICD, which is under revision, classifies trans people as ill, merely for their gender identity. These diagnoses are associated with increased discrimination and stigma, both of which negatively affect overall mental health and wellbeing. In this light it is therefore encouraging to see the positive developments happening in some countries, which continue to strive to improve the lives of trans people.
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serviert und dekoriert
– Seit 1975 ist der 2. Juni Internationaler Hurentag. Wie in den Vorjahren, veranstaltet maiz – der Linzer Verein von und für Migrantinnen, einem Stadtrundgang „Auf den Spuren der Sexarbeit in Linz“. Treffpunkt ist am Pfarrplatz (bei der Kirche, im Zentrum von Linz), um 17h.
– Das Frauenforum Salzkammergut lädt zum „Flashmob-Picknick auf der Drachenwand“, am Freitag, 3. Juni, ab 15 Uhr bei der Schiffsanlegestelle im Trauneck ein. Da in der allgemeinen Geschichtsschreibung die Leistungen von Frauen oftmals übergangen werden, machte das Frauenforum Salzkammergut mit einer spektakulären Aktion darauf aufmerksam, dass auch Frauen in den vergangenen 400 Jahren mitgelebt und mitgelitten hatten und in all der HERRlichkeit der Ebenseer Feiern nicht „vergessen“ werden und sichtbar blieben.
– Feminismus und Krawall und Kunstuniversität Linz laden am 3. Juni 2016 ab 20 Uhr zum BALL VERKWERT ein. Veranstaltungsort ist die Kunstuniversität, Domgasse 1. Mit: Bernadette La Hengst, pop:sch, Crazy Bitch in a Cave, BallKnall, Dragzhaufen mit Quings und Kweens im Wechselschritt, La Oona Montana & Selecta Ufuk und Protestlabor Djs.
Die Musik in der Sendung stammt von Rona Geffen
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