Flucht-Geschichten

26.11.2018

„Ein Emigrant verliert seine Heimat und erhält dafür zwei Fremden.“ Diesen Satz hat Alfred Polgar geschrieben, einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Moderne – und ein Vertriebener. 1933 verließ er Berlin in Richtung Prag, dann ging er nach Wien. Beim Anschluß Österreichs war in in Zürich, von dort flohen er und seine Frau nach Paris, dann nach Marseille, denn über die Pyrenäen nach Spanien und letztlich via Lissabon nach Amerika. 1955 starb Polgar in Zürich. Immer noch – und immer mehr – ist Flucht etwas beinahe Alltägliches. Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht und auf der Suche nach neuen Perspektiven – und werden zumeist nicht mit dem Respekt behandelt, den man als Mensch einem anderen entgegenbringt.

Sie hören Texte und Gedanken von:

Mary Mischitz
Veronika Michitsch
Omar Khir Alanam
Vladimir Vertlib

Die Musik im Beitrag stammte unter anderem von Babsi Winkler, Gernot Schwanter und Michael Erian. Einzelne Gesprächspassagen wurden im Rahmen der Veranstaltungen „Gegen-Für-Mit“, „Lange Nacht der Museen 2018 im Kunstraum der Westbahnhoffnung Tabea Villach“ und „Politik & Poesie“ (Organisator: Welt&Co Kulturverein/Alfred Woschitz) aufgezeichnet.

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Thema:Culture Radiomacher_in:Chris Haderer
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