Flucht einst und jetzt – Flucht und Forschung – FREIRAD Innsbruck
Flucht und Forschung – Lernen aus der Vergangenheit?
Der Beitrag von FREIRAD, dem Freien Radio in Innsbruck zum Österreichweiten Radiotag mit dem Thema „Flucht einst und jetzt – Historische Blickwinkel auf Fluchtbewegungen von und nach Europa.“ am 26. Oktober 2016.
Ihr hört zwei Interviews mit Expertinnen – einer Historikerin und einer Sprachwissenschafterin, die vom jeweils fachspezifischen Standpunkt aus das Thema Flucht betrachten, um die historische Dimension von Flucht begreifbar zu machen und so (vielleicht) ein anderes Licht auf heutigen Ereignisse (und „Krisen“) werfen.
1. Flucht und Migration im historischen Kontext:
Mit Bezug auf die habsburgischen Territorien und Österreichs Rolle als Zufluchtsort für Menschen auf der Flucht.
Im Herbst des Jahres 2015 erreichten die Auswirkungen des sog. „Flüchtlingsstroms“ nach Europa auch Österreich. 900.000 Menschen durchquerten im Vorjahr das Land, ca. 90.000 stellten auch Asylanträge. Wer Fluchtbewegungen und Migration jedoch historisch betrachtet, merkt schnell, dass dieser Umstand kein Neuer ist. Schon immer gab es auf österreichischen Territorien zu gewissen Zeiten Flucht und Migration. Die Gründe dafür waren dabei sehr vielzählig. Oft waren es jedoch kriegerische Auseinandersetzungen oder religiöse Verfolgungen, die Menschen dazu brachten, ihre Heimat zu verlassen. Carolin Vonbank hat sich zum Thema mit der Universitäts-Professorin Gunda Barth-Scalmani von der Universität Innsbruck zum Thema unterhalten.
Sendemacherin: Carolin Vonbank
2. Stellenwert und (historischner) Zusammenhang von Sprache und Flucht & Vertreibung:
Flucht bedeutet einen Ort zu verlassen und kann verschiedenste Gründe haben. Geflohene werden dabei mit unterschiedlichsten Gesellschaften, Menschen, Situationen und Sprachen konfrontiert. Speziell die Sprache, die eigentlich dazu dienen soll, Brücken zwischen Menschen zu errichten, kann dabei leicht zum Problem werden. Sie dient als Grundlage, zur Integration und Kommunikation, wandelt sich aber unter Umständen zum Gegenstand von Konflikten und Hürden.
René Foidl hat mit Barbara Stefan, Lehrbeauftragte am Institut für Sprach-wissenschaft der Universität Innsbruck, über Sprache und Flucht und vieles mehr gesprochen.
Sendemacher: René Foidl
Moderation: Klaus Schennach
Themenschwerpunkte der Freien Radios
Zur Sendereihe StationCR 94.4 – Campus & City Radio St. Pölten
Zur StationÄhnliche Beiträge
- Die Toten Europas – 34 – 1994 bis 1993 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 04.08.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 33 – 27.05.1995 bis 1994 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 03.08.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 32 – 21.05.1996 bis Juni 1995 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 02.08.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 31 – 22.10.1997 bis 26.05.1996 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 01.08.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 30 – Februar 1999 bis 27.10.1997 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 31.07.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 29 – 14.01.2000 bis 03.02.1999 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 30.07.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 28 – 19.06.2000 bis 14.01.2000 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 29.07.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 27 – 13.11.2000 bis 19.06.2000 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 28.07.2018 | FREIRAD
- Die Toten Europas – 26 – 14.06.2001 bis 15.11.2000 aus der Sendereihe „Die Toten Europas“ 27.07.2018 | FREIRAD
- Azadi #6 – Daten, Fakten und mehr… aus der Sendereihe „Azadi“ 26.07.2018 | radio AGORA 105 I 5