Festival DER NEUE HEIMATFILM 2011

26.08.2011

FROzine, 26.08.2011

Festival DER NEUE HEIMATFILM 2011
Das Festivalprogramm glänzt, wie schon die Jahre zuvor, mit vielfältigen Dokumentar- Spiel- und Kurzfilmen – je sieben Filme stehen wieder im Wettbewerb um die Preise der Stadt Freistadt für den besten Spielfilm und den besten Dokumentarfilm. Ein besonderer Schwerpunkt ist Israel gewidmet. Etliche Filme beschäftigen sich mit dem Nahen Osten: der semidokumentarische MICROPHONE, der als „Film der ägyptischen Revolution“ gilt und für ein junges unabhängiges Kino steht.  Traditionell werden wieder viele neue Filme aus osteuropäischen Ländern wie Russland, Polen und der Ukraine gezeigt. Drei Filme kommen allein aus Tschechien. Auch Filme aus und über Lateinamerika sind wieder vertreten.

Zum Festival allgemein
Jedes Jahr, in der letzten Augustwoche, wird Freistadt zum Zentrum der (Heimat)Filmwelt. Seit 1988 wird versucht das Thema Heimat in all seinen Facetten zu beleuchten und, in ungezwungener Athmosphäre, zu diskutieren: Nachmittags beim Kaffee oder abends an der Bar stellen RegisseurInnen, DarstellerInnen und ProduzentInnen aus einem halben Dutzend Länder sich den Fragen interessierter FestivalbesucherInnen. Das Heimatfilmfestival wird so, auch abseits der Filme, zu einem einmaligen Erlebnis.

Beitrag von FRF

Choucha, das nachrevolutionäre Tunesien und die Flüchtlinge

Die Aktivisten Riadh Ben Ammar und Thorsten Winsel sind im Mai 2011 mit einer 12-köpfigen Delegation des Netzwerkes afrique-europe-interact ins nachrevolutionäre Tunesien gefahren. Sie haben sich dort mit Menschenrechtsorganisationen, Basisbewegungen sowie Einzelpersonen im Flüchtlingslager Choucha getroffen. Ziel dieser Reise war es, gemeinsame Strategien für ein neues Verhältnis zwischen Nordafrika und Europa zu entwickeln, das nicht wie bisher von den sicherheits- und wirtschaftspolitischen Interessen der EU ohne Rücksicht auf die Interessen der Bevölkerung diktiert wird. Beide haben im Flüchtlingslager Choucha einen kurzen Film gedreht. Im Interview erzählen beide, wie die Situation aktuell in Tunesien und speziell für Flüchtlinge ist und dass es solidarisch ist, wenn Flüchtlinge ihre Familien in ihren Herkunftsländern unterstützen. Am 25. August waren beide in Dresden im Kino in der Fabrik.

Ein Beitrag von coloRadio, Dresden – 98,4/99,3 MHz

FROzine-Moderation : Richard Paulovsky

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