„Evolutionäre Randgruppe“ besetzt Haus im Hörndlwald in Wien 13
Im Hörndlwald im 13. Bezirk soll fernab von öffentlichen Verkehrsmitteln eine Bornout-Klinik gebaut werden. Teile des Waldes sollen dafür abgeholzt werden. Von den einzelnen historischen Bauten wurde das von der Volkshilfe betriebene Josef-Afritsch-Heim bereits 2013 abgerissen. Die ehemalige Franziska-Fast-Wohnanlage, die bis 2011 noch von Asylwerber_innen bewohnt worden war, soll in naher Zukunft verschwinden. Eine Bürger_inneninitiative kämpft schon seit längerer Zeit gegen die Verbauung des Hörndlwalds. Unterstützung bekam die BI bislang von ÖVP und FPÖ. In diese bizarre politische Konstellation platzte nun eine Hausbesetzung.
Gestern, am Donnerstag, wurde der Hörndlwald von Hausbesetzer_innen für besetzt erklärt. Worum geht es ihnen? Wir haben sie gefragt.
Wer zum Hörndlwald möchte, kommt mit der Autobuslinie 54B zumindest halbwegs in die Nähe. Bis zur nähesten Haltestelle, Hörschergasse, fährt aber nur zirka einmal pro Stunde ein Bus. Zur Lainzer Wolkersbergenstraße fährt öfter was. Von dort muss eins aber noch eine gute halbe Stunde zu Fuß gehen. Egal von wo eins kommt, letztlich muss bis zum Ende der Joseph-Lister-Gasse gegangen werden. Die Joseph-Lister-Gasse endet in einem Kreisverkehr. Dort muss eins dann in den Wald rein. Am besten Ausschau halten nach selbstgebastelten Hinweisschildern und Pfeilen.
Schriftliche Erklärung der Besetzer_innen:
https://cba.media/wp-content/uploads/5/5/0000301055/schriftlicheerklaerungderbesetzerinnen.pdf
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