„Es ist erschütternd, aber es gibt auch viel Widerstand!“ – Proteste gegen das Megaprojekt Tren Maya in Mexiko
Derzeit wird in Mexiko eine 1525 Kilometer lange Bahnstrecke gebaut. Der Bau geht mit massiver Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen einher.
Der Zug soll durch die fünf Bundesstaaten Chiapas, Tabasco, Campeche, Quintana Roo und Yucatán führen.
Das 7,4 Milliarden teure Projekt beinhaltet auch eine massive Militarisierung und eine Überwachungs-Offensive der Region. Die zapatistische Bewegung befürchtet dadurch Vertreibung innerhalb ihrer selbstverwalteten Region in Chiapas.
Die indigene Bewegung der Zapatistas lebt dort seit 1994 in einer Rätedemokratie. Die rund 300.000 Menschen in der Region arbeiten seither an einer basisdemokratischen, feministischen und ökologischen Lebensweise.
Die indigene Bevölkerung, die massiv von dem Projekt betroffen ist, wird sich die Zugtickets kaum leisten können. Die Zugstrecke wird für Tourist:innen gebaut.
Es regt sich derzeit sehr viel Widerstand in der gesamten Region entlang der geplanten Strecke.
Yeal lebt eigentlich in Graz, ist aber derzeit in Mexiko um den Widerstand gegen das Projekt zu dokumentieren und darüber zu berichten.
Heute senden wir Ausschnitte einer Infoveranstaltung, die am 16. April online mit Yeal im Infoladen Schwarze Raupe stattgefunden hat.
Von 25. April bis 6. Mai hat eine Karawane entlang der Strecke stattgefunden, um die Menschen über das Projekt zu informieren.
Nächste Woche hört ihr ein Feature mit Stimmen die Yeal während dieser 10 Tage für VON UNTEN aufgenommen hat.
Die vielschichtige Widerstandsbewegung nennt sich El Sur Resiste.
Ihr könnt euch auf ihrer Website, Facebook, Twitter und Instagram über den Widerstand gegen das Projekt informieren.