Ererbte Biografien im Land der Täter*innen
Ihr hört heute eine Diskussion über die Realitäten der zweiten und dritten Generation nach der Shoah und dem Porajmos¹, die am 8.11.2021 im Republikanischen Club – Neues Österreich in Wien stattfand.
Die Diskussion soll eine Zusammenführung der beiden Opfernarrative ermöglichen und beschäftigt sich damit, was nach dem Ende der Zeitzeug*innenschaft passiert, wenn keine Überlebenden mehr sprechen können bzw. welche Rolle Nachkommen der zweiten und dritten Generation in dieser erinnerungspolitischen Frage einnehmen.
Zu hören sind Anna GOLDENBERG (Autorin „Versteckte Jahre: Der Mann, der meinen Großvater rettete“ und Journalistin), Samuel MAGO (Schriftsteller (ua. „Glücksmacher – e baxt romani“, „Bernsteyn und rose“), Künstler, Roma-aktivist und Vizepräsident der HÖR Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja) und Peter SCHWARZ (Geschäftsführer von ESRA – psychosoziales Zentrum für NS-Überlebende, jüdische Migrant:innen und die jüdische Bevölkerung Wiens).
Moderation: Sarah KNOLL (Historikerin am Institut für Zeitgeschichte)
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¹ Porajmos ist die systematische Ermordung von Rom*nja und Sinti*ze durch die Nationalsozialist*innen.
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