Entwicklungspolitische Filmtage in Linz
Zwei Buchbesprechungen und ein politisches Filmfestival in Linz sind die Themen der heutigen FROzine. Zudem blicken wir nach Bern. Dort findet aktuell das 1. Weltforum für Folterprävention statt.
Was jetzt?
Hugo Portisch, Autor und Journalist, war zu Gast in Linz und hat sein neues Buch „Was jetzt?“ vorgestellt. Trotzdem er kein Historiker ist, hat er das Gewissen Österreichs geprägt. Seine Dokumentationen Österreich I und II sind in verschiedenen Medien erschienen und rollten die österreichische Geschichte von der Monarchie bis zur 2. Republik profund auf. Das war in einer Zeit, als ihm und seinen Mitarbeitern der Zugang in die staatlichen Archive Österreichs meist verwehrt blieb, da die hoheitlichen Akten aus der Zeit nach 1945 noch der Archivsperre unterlagen.
Vergangenen Mittwoch stellte Portisch sein Buch vor. Michael Gams von Radio FRO hat mit ihm darüber gesprochen.
Weltforum für Folterprävention
Um Folter zu verhindern, müssen Haftanstalten und Polizeistantionen unabhängige Beobachtungen zulassen. Diesen Wunsch hat die Organisation „Association for the Prevention of Torture“ APT vor 30 Jahren formuliert. Seit 5 Jahren gibt es dazu nun ein fakultatives UNO Abkommen, das bisher von 62 Staaten ratifiziert wurde.
Derzeit treffen sich in Genf 300 Vertreterinnen und Vertreter dieser Staaten zum ersten Weltforum für Folterprävention. Mitglieder von Regierungen, NGOs und Expertinnen und Experten, schauen auf die vergangenen 5 Jahre, seit der Einführung des UNO Abkommens zurück. Unter ihnen ist auch Esther Schaufelberger, von der Association for the Prevention of Torture APT.
Cheyenne Mackay von Radio RaBe in Bern hat mit ihr gesprochen.
„Tierschützer. Staatsfeind“
Martin Balluch, jener Tierschutzaktivist, der nach dem sogenannten Mafiaparagraphen die Justiz und Polizei über Jahre beschäftigt hat, hat nun ein weiteres Buch im Promedia Verlag aufgelegt. Gestern stellte er das Buch „Tierschützer. Staatsfeind“ in Linz vor. Wir haben dazu ein Feature vorbereitet.
Filmtage Linz
Die Entwicklungspolitischen Filmtage wurden 2004 zum ersten Mal vom IEZ organisiert und haben sich seither als kleines, feines, alternatives Filmfestival zum großen Bruder „Crossing Europe“ in Linz etabliert. Noch bis 12. November gastieren die Entwicklungspolitische Filmtage im Linzer Moviemento.Im November 2011stehen die entwicklungspolitischen Filmtage ganz im Zeichen Äthiopiens, dem höchstgelegenen Land Afrikas. Am Ende der Sendung dazu ein kurzes Interview mit dem Projektleiter Mag. Martin Stöbich.
Am Mikrofon: Pamela Neuwirth
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