Emanzipation durch Krieg?
Wie werden Geschlechterrollen in Kriegs- oder Konfliktsituationen verhandelt? Treffen die Stereotype rund um das „starke“ und das „schwache“ Geschlecht zu? Sind Frauen* tatsächlich friedfertiger? Oder bröckelt dieses Bild? Fragen wie diese werden in der soeben erschienen Ausgabe der Zeitschrift Frauen*solidarität auf den Kopf gestellt. Im ersten Teil der Sendung hört ihr ein Interview mit der Sicherheitsexpertin Saskia Stachowitsch.
Für den Querschnitt hat Andreea Zelinka mit der Anarchafeministin und Mitbegründerin der bolivianischen Mujeres Creando María Galindo gesprochen. In dem Beitrag geht es um neue Räume für Träume und Verbindungen, Gewalt gegen Frauen, und ihre persönlichen Erfahrungen mit den Frausein in einem patriarchalen Staat.
Im Interview mit:
Dr.in Saskia Stachowitsch setzt sich in ihrer Forschung mit Geschlecht, Sicherheit und Militär, kritischer Sicherheits- und Militärforschung und feministischen und postkolonialen Theorien der Internationalen Beziehungen auseinander. Derzeit ist sie Senior Research Fellow an der Central European University (CEU).
María Galindo erhebt seit über 30 Jahren ihre Stimme gegen Folter und Gewalt und setzt sich mit ihrer radikalen künstlerischen Praxis für Depatriarchalisierung ein. Denn laut ihr ist Dekolonisieren nicht möglich, ohne sich vom Patriarchat zu befreien.
Musik: Salmon Like The Fish – Sequoia (CC BY-NC-SA 4.0 DEED)
Sendungsgestaltung: Claudia Dal-Bianco und Andreea Zelinka (frauen*solidarität)
Fotocredit: frauen*solidarität