Durch Bewusstseinswandel zur (Welt-)Gemeinschaft?
Wird die notwendige öko-soziale Transformation gelingen, indem die Menschheit zu einem neuen Wir findet? Wie hängen innerer Wandel und äußerer Wandel zusammen? Kann Meditation eigentlich politisch sein?
Gabi Bott ist Trainerin für Tiefenökologie und lebt in einer Ökodorf-Gemeinschaft. Lama Tilmann Borghardt leitet ein buddhistisches Zentrum und entwickelt nach vielen Jahren als Mönch zeitgemäße Formen buddhistischer Sangha (Gemeinschaft). So unterschiedlich der Alltag dieser Gruppen zu sein scheint- gemeinsam ist die Ausrichtung an einem friedlichen und nachhaltigen Lebensstil, der auch die spirituelle Dimension einlädt.
Tilmann:„Unsere Aufgabe ist es, die Kräfte zu stärken, die für die Heilung dieser Welt eintreten. (..) Solange es die Ich-Bezogenheit gibt, solange der Mensch für sein eigenes Wohl wichtiger hält als das Wir, wird es enorme Probleme geben. Es erscheint möglich, dass die Menschen ihre Selbstbezogenheit aufgeben. Ich arbeite darauf hin und freue mich an jedem Tag an dem ich so leben kann.“
Als besonderes Erfahrungsangebote enthält dieses Interview zum Abschluss eine einfache meditative Übung mit Gabi Bott zur Wiederverbindung von Mensch und Natur.