Dr. Helmut Thoma: Der Medienguru in Heiligenstadt
Helmut Thoma fährt gerne mit den „Öffis“ wenn er in seiner Heimatstadt in Wien ist und gab Pepo Meia ein Exklusivinterview, in dem sich der Medienfachmann „kein Blatt vor den Mund“ nahm.
Thoma lässt an den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten kein gutes Haar und sieht diese als „Schwachsinn“ und überholt an. Die Politik könne „damit ihre Leute unterbringen“ – und dann weiter: „Die Politik sei teilweise zu dumm.“ Bereits vor einigen Monaten schloss der „Medienzampano“ eine Rückkehr in den ORF mit der launigen Aussage „Wer mit Bayern-München schon mal Europameister geworden ist, der kehrt nicht zum FC St. Pölten zurück.“ aus.(siehe Artikel in der Presse: http://diepresse.com/home/kultur/medien/681702/ORFWahl_Helmut-Thoma-will-nicht-Direktor-werden)
Biographie- Auszugsweise aus Wikipedia:
Dr. Helmut Thoma 1939 in Wien geboren. Studium für Rechtswissenschaften an der Wiener Universität, wo er 1962 zum Dr. jur. promovierte. Beim ORF leitete er von 1968 bis 1973 die Rechtsabteilung. Dann wechselte er als Prokurist der Generalvertretung zu Radio Luxemburg (IPA), bevor er 1975 alleiniger Geschäftsführer wurde. Thoma wurde 1982 Programmdirektor von Radio Luxemburg und übernahm 1984 die Direktion des Privatfernsehens von RTLplus in Luxemburg. Ab 1986 war er Sprecher der Geschäftsführung von RTLplus Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, welche er sich zunächst mit Erich Staake teilte. Nachdem Erich Staake 1991 zu Bertelsmann zurückkehrte, war Helmut Thoma alleiniger Geschäftsführer. Im Jahr 1998 übergab er diesen Posten an seinen Landsmann Gerhard Zeiler. Nach seiner Tätigkeit bei RTL war Thoma von 1998 bis 2002 Medienbeauftragter des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement. In der Folge schrieb Thoma Kolumnen für die Wirtschaftswoche. Des Weiteren ist er Ehrensenator der Business and Information Technology School (BiTS) in Iserlohn, Aufsichtsrat der freenet AG und seit 2007 Aufsichtsrat des Sparten-TV-Senders Deutsches Anleger Fernsehen (DAF), der dem umstrittenen „Börsen-Guru“ Bernd Förtsch gehört. Im Sommer 2007 gründete er das Medienberatungsunternehmen TT-Studios. Anfang November 2010 geriet er mit einer unbedachten Aussage in die Schlagzeilen: In einem Interview mit der Welt am Sonntag gestand er, sich in der Vergangenheit als Grabräuber betätigt zu haben. Die in der antiken Stätte Palmyra in Syrien geraubten Artefakte sind noch immer in seinem Privatbesitz, deutsche und österreichische Archäologen reagierten empört.
Preise und Auszeichnungen: Officier de l’ordre de mérite, Luxemburg (1987), Medien-Mann des Jahres 1989, Bambi (1990), Goldene Kamera (1990), Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien (1991), Deutscher Medienpreis (1992), Preis der beleidigten Zuschauer (1994), International Emmy Award (1994), Ehrenprofessor des österreichischen Bundespräsidenten (1995), Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2005).
Die komplette Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Thoma_(Manager)
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