do trans-Art_74
Die Hörsituation aufbrechen wollte der Akusmatiker und Gast von Astrid Rieder, Christian Tschinkel, in der 74. Darbietung der Performancereihe do trans-Art. Schon François Bayle, der französische Vorreiter der Akusmatik hat in den 1970 iger Jahren vom reinen Hören gesprochen und bezieht sich dabei auf ein Begriffsverständnis, wo die klangliche Ursache und Wirkung der elektroakustischen Musik nicht sichtbar sei. Die Klangerzeugungsmittel können in Analogie zu Pythagoras, dessen Schüler hinter einem Vorhang ohne visuelle Information am Unterricht teilgenommen haben, nicht wahrgenommen und nicht identifiziert werden.
Christian Tschinkel hatte trotz allem mit Astrid Rieder interagieren können, indem er mit Dynamik und Position von Klang arbeitete. Rieder wiederum argumentierte nicht nur mit Farben, Linien und Körpergesten, sondern hatte bereits im Vorfeld ihre papierene Leinwand mikrophoniert.
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