do trans-Art_57
Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie gelegentlich Unsicherheit angreift, ob das versprochene Licht am Horizont etwa eine Fata Morgana sein könnte? Jedenfalls liegt der Weg dorthin noch im Dunklen. Kaum ein zartes Öffnen der Kunst und Kulturstätten, kommt die nächste Keule von Viren und der strenge Lockdown ist wieder da.Viele Musiker, Maler, Tänzer müssen aufhören als solche zu arbeiten und gehen auf die Suche nach einem Brotberuf, was häufig eine komplette Kehrtwendung des Lebenskonzeptes darstellt! Man wendet sich vom kreativen, inspirierten Schöpfen ab, und geht hin zu einem abzuarbeitenden Job.Kontinuierlich wird die monatliche Serie do trans-Art weitergeführt und immer wieder werden Partnerinnen gefunden, welche die Resilienz aufbringen, trotz der schwierigen Situation mit Enthusiasmus hinter der Kunst zu stehen. Am Donnerstag, den 11. März hat Astrid Rieder in Svetlana Grots-Lanskaia eine solche Partnerin entdeckt. Die entfesselte Dynamik und überschwemmende Energie ihres Klavierspiels ließ die junge Musikerin wie eine aus dem Käfig ausgebrochene Löwin wirken, die Astrid Rieder mit ihrer Zeichnung an der Großleinwand wieder einfangen musste. Das gegenseitige aufeinander Eingehen, das Bestreben einen Dialog zu führen, eine sich eben gegenseitig modulierende künstlerische Ausdrucksform ergibt eine nicht zu trennende gemeinsame Composition graphique musicale. Wie frisches Wasser eine sprudelnden Quelle schwungvoller Lebendigkeit stillten Svetlana Grots-Lanskaia und Astrid Rieder in der 57. do trans-Art Performance den trockenen Durst nach Kunsterleben.
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