Digitale Pflegeausbildung
Altenbetreuungsschule setzt auf digitale Inhalte bei Pflegeausbildung
Bei einer Pressekonferenz haben Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Wilma Steinbacher, die Direktorin der Altenbetreuungsschule Oberösterreich, einen neuen Lehrgang vorgestellt. Diesen Herbst startet ein Heimhilfe-Lehrgang, bei dem die Theorie großteils digital vermittelt werden soll. Personen, die diesen Lehrgang machen, können sofort als Stützkraft in Altenheimen zu arbeiten beginnen. Für diese neugeschaffene Berufsgruppe braucht man keine pflegerischen Vorkenntnisse, muss aber innerhalb von zwei Jahren die Ausbildung zur Heimhilfe abgeschlossen haben. Als Stützkraft darf man das Fachpersonal bei der Körperpflege von Bewohner*innen unterstützen, bei den Mahlzeiten helfen oder bei der Kleiderauswahl.
Wilma Steinbacher erklärt dem FROzine nochmal genauer, welche Vorteile dieser digitale Lehrgang hat und was aus Corona-Pandemiezeiten mitgenommen wurde, um die Inhalte gut aufzubereiten. Wichtig ist, dass Teilnehmende auch nachfragen und sich austauschen können über die Lehrinhalte, oder auch vor Ort sich Informationen holen können, falls etwas unklar sein sollte.
Photovoltaik für Linz
Linz soll bis 2040 klimaneutral werden. Das kann nur geschehen, wenn mehrheitlich auf erneuerbare Energien gesetzt wird. Um das zu erreichen soll die Stromversorgung fast zur Hälfte aus Solarenergie kommen. Bei einer Pressekonferenz am 21. Juni ist das Vorhaben vorgestellt worden. Bürgermeister Klaus Luger, Planungsstadtrat Dietmar Prammer und Mag. Markus Eidenberger, Geschäftsführer der Immobilien Linz GmbH & Co KG, erklären Details. Über 100 Photovoltaikanlagen sollen auf städtischen Gebäuden errichtet werden. Ziel ist es, mit Solarenergie über 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs von Linz abzudecken. Es sollen auch zusätzlich sogenannte Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEGs) gegründet werden, um den produzierten Strom möglichst selbst zu verbrauchen und autarker zu werden. Mehr zu EEGs können Sie in diesem Beitrag nachhören. Mit diesen Photovoltaikanlagen sollen in Zukunft jährlich eine Million Euro an Energiekosten eingespart werden, auch wenn das nicht oberste Prioriät sei, sondern der Klimaschutz, wie bei der Pressekonferenz betont wurde.
Arbeitskräftemangel belastet Wirtschaft
In Linz fehlt es an 5.800 Arbeitskräften und bei den Lehrstellen gibt es viermal so viele freie Stellen als Suchende. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger hat in einer Pressekonferenz Zahlen und Fakten vorgestellt, wie die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt ist und welche Lösungsvorschläge er hat.
Dieser Arbeitskräftemangel ist kein rein oberösterreichisches Problem, Österreich liegt im europäischen Vergleich an letzter Stelle, was die Anzahl an unbesetzten Arbeitsstellen angeht. Auch andere Länder haben damit zu kämpfen, würden aber aktiv im nicht-europäischen Ausland nach Arbeitskräften werben, so Luger. Das wäre auch für ihn ein sinnvoller Ansatz, erschwert wird das aber durch die strengen Vorgaben der Rot-Weiß-Rot Karte und die allgemein sehr restriktiven Einbürgerungsgesetze. Hier müsste auf Bundesebene gehandelt werden. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Kinderbetreuung nicht gut genug ausgebaut ist, um es, überwiegend Frauen, zu ermöglichen, Vollzeit arbeiten zu gehen.
Linz hat, um diese Probleme anzugehen, das Business Immigration Büro eröffnet. Das Büro hilft bei der raschen Abwicklung von Rot-Weiß-Rot-Karten Verfahren.
Eröffnung Linz-Donaupark-Stadion
Das FROzine war beim Presserundgang des Donauparkstadions, das den offiziellen Namen „Hoffmann Personal Stadion“ trägt, dabei. Das Stadion eröffnete am 5. Juli nach eineinhalb Jahren Bauzeit. Es wirbt mit nachhaltigem Flächenverbrauch, da es auf dem Dach des danebenstehenden Möbelhauses platziert ist. Ralf Schinko hat mit dem Bürgermeister über Details zum Stadion gesprochen.
Moderation: Aylin Yilmaz