Die Subversion des Schenkens

19.12.2013

In einem Kostnixladen können Dinge ohne Gegenleistung einfach mitgenommen werden. Niemand bezahlt, niemand kassiert. Nichts wird getauscht. Die Dinge im Laden werden vielmehr verschenkt. Ein solcher Raum ist „die Schenke“ im 8.Bezirk in Wien. Hosen, Bücher oder Küchengeräte, die nicht mehr gebraucht werden, können hier abgegeben werden. Andere nehmen davon, was sie benötigen.
Die „Schenke“ versteht sich als offener Raum, in dem eine Ökonomie des Schenkens praktiziert werden soll. Ein „geldloses“ Projekt in einer kapitalistischen Warengesellschaft – das engagierte Experiment einer Kritik und Widerspruch zugleich. Können wir in unserer Tauschgesellschaft Geschenke überhaupt noch annehmen, ohne dabei auch nur im Leisesten an ein „Gegen-Geschenk“, an eine Gegenleistung denken zu müssen?
www.dieschenke.org
Gestaltung: Georg Pöchhacker

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Thema:Soziales Radiomacher_in:Georg Pöchhacker
Sprache: Deutsch
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