„Die Spielenden trauen sich jetzt mehr zu!“ ➹ Spieleindustrie in der Pandemie Teil 6
„Die Spieler trauen sich jetzt mehr zu – größere, komplexere Brettspiele. In diesem Segment ist vor allem der Frauenanteil gestiegen.“ sagt Anja Keil, Key Accountant Managerin bei Pegasus. Sie spricht über das „Luxusprodukt Brettspiel“, das sie vertreiben darf. Auch sie bestätigt den neuen Trend – Brettspiele sind im Mainstream angekommen. Trotzdem bleibt Pegasus hauptsächlich im Fachgeschäft für Kenner, Experten & RPG Liebhaber. Anja Keil ist sehr zufrieden mit den Zahlen: „Wir haben einen verdoppelten Spieleabsatz im Jahr 2020. Es gab kein Sommerloch wie sonst.“
Die Schwaderlapps sind eine ganz normale Familie aus Wiesbaden. Als die erwachsenen Töchter Stella und Sarah ihr Freiwilliges Jahr abbrechen mussten und zu Hause im Lockdown saßen, entwickelten sie gemeinsam mit der ganzen Familie ein Spiel, das heute „Corona – mit Eifer ins Geschäft“ heißt. Sie erzählen im Interview, wie die Entwicklung lief und wie es gelungen ist, als Privatpersonen ein Spiel zu vertreiben.
Leonardo Alese ist bekannt in der Grazer Brettspielszene. Seit vielen Jahren organisiert er den Spieleabend+ der TU Graz mit. Dort treffen sich Studierende der Grazer Unis, darunter viele Erasmus Studierende, um gemeinsam Brettspiele zu spielen. Auf der Spielemesse stellt er mit seinen Kollegen die Spiele seines Startups „Tablescope“ vor. Die beiden Digital-Analog-Hybriden sind komplett in der Pandemie entstanden. „We were missing out on a huge part of the developing process“ sagt Leonardo. „We did test it online – but a huge part of the game is fuelled by player feedback. And the real game happens on a real table.“ Tablescope sitzt im Grazer Science Park.
Redaktion und Moderation: Valerie Quade
Musik: Supersquelch by Brian Holtz Music
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Save Me by Claus Appel
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