“Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland“ Gespräch mit Marlene Streeruwitz
Nikos Romanos ist vor drei Jahren bei einem versuchten Raubüberfall erwischt worden und sitzt seither in Haft. Er ist zu 10 Jahren Haft verurteilt worden. Nach griechischem Recht, hat er auch während seiner Haftzeit das Recht zu studieren. Dieses Recht hat der Grieche wahrgenommen. Dank seiner Studienerfolge sollte er den staatlichen Preis für besondere universitäre Leistungen erhalten. Nikos Romanos nahm diesen Preis nicht an, da er von einer in seinen Augen illegitimen und ungerechten Regierung komme. Nach dieser Preisablehnung verwehrte ihm diese Regierung das Studium fortzusetzen. Daraufhin ging Romanos in den Hungerstreik Nach 31 Tagen willigte das Parlament in seine Forderungen ein, das Studium fortzusetzen ein und Romanos beendete seinen Hungerstreik. Was erfahren wir außer dieser drastischen Maßnahmen über die Konflikte in Griechenland? Zum Beispiel wurden, wie es der griechische Präsident nannte, die Straßen in Athen gekehrt. Sämtliche Frauen wurden festgenommen und gezwungen einen HIV-Test zu machen. Ihre Fotos wurden in sämtlichen Medien publiziert und vor ihnen wurde gewarnt. Marlene Streeruwitz nahm sich der Griechenlandkonflikte in ihrem neuen Roman “Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland“ an und sprach mit Janina Henkes im Anschluss einer Lesung und Podiumsdiskussion über die schöne Akropolis und den Schein der in den Berichterstattungen über aktuelle Politiken vorherrscht und der wohl eher dem Tourismuskatalog entstammt.
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