Der verdrängte Antisemitismus

05.03.2018

Für die aktuelle Sendung von Radio Stimme haben wir drei Beiträge aus Deutschland und Österreich zusammengestellt, die den Umgang mit dem heutigen bzw. „modernen“ Antisemitismus zum Thema haben. Denn ob es um Antisemitismus in der Schule geht, um antisemitische Vorfälle und Straftaten, die unvollständig oder gar nicht von der Statistik erfasst werden, oder um die Leugnung des Holocaust in Österreich von 1945 bis heute: Allen drei Beiträgen ist die Feststellung gemein, dass die Erscheinungsformen des Antisemitismus subtiler geworden sind oder Antisemitismus nicht mehr als solcher wahrgenommen wird, wenn er die Grenze des Strafbaren nicht überschreitet. Oft geht er in allgemeinen Kategorien wie z.B. Rassismus unter oder wird über aktuelle Konflikte wie jenen im Nahen Osten verhandelt und auch politisch salonfähig gemacht.

Mit folgenden Beiträgen:

Ausschnitt aus einem Vortrag von Matthias Falter (Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit) zu Antisemitismus in Österreich nach 1945 – Radiofabrik Salzburg vom 31.1.2018 (Aufnahme: Patrick Bohn, Schnitt: Mirjam Winter) Antisemitismus an der Schule – ein beständiges Problem? – Telefoninterview mit der Leiterin von Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). – Radio Corax Halle/Saale vom 7.11.2017 (Tagesaktuelle Redaktion) Wenn Übergriffe auf Juden nicht (vollständig) in den Kriminalstatistiken auftauchen – Kommentar zu den offiziellen Zahlen in EU, die von der Grundrechteagentur FRA untersucht wurden. Radio Dreyeckland Freiburg vom 13.11.2017 (Redakteurin Pia)
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Thema:History policy
Sprache: German
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