„Denk mit den Ohren“ II / „Kollektive + SOMA“
Was bedeutet „Denken mit den Ohren“? Was sind akustische Commons? … Warum gründen (junge) Künstler_innen Kollektive? Was wollen sie erreichen? Was stellt für sie eine heutige allgegenwärtige Droge (SOMA) dar?
Was bedeutet „Denken mit den Ohren“? Was sind akustische Commons? … Warum gründen (junge) Künstler_innen Kollektive? Was wollen sie erreichen? Was stellt für sie eine heutige allgegenwärtige Droge (SOMA) dar? Das sind die Hauptfragen der dritten Ausgabe des Montasschwerpunkte im September 2011.
Was bedeutet Denken mit den Ohren?
Sam Auinger und Bruce Odland nehmen sich dem Thema akustischer, audibler Commons seit über 20 Jahren an und thematisieren mit „Denken mit den Ohren“ die Notwendigkeit, dass wir mit offenen Ohren und nicht nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Nicht weil Hören besser oder wichtiger wäre als Sehen, sondern, weil das Sehen sich in den Vordergrund gedrängt hat und weil wir zunehmend Schutzn suchen vor der akustioschenRealität die uns umgibt. Uns umgibt? Nein wir umgeben uns damit., jede und jeder von uns trägt zur akustischen Welt bei wir alle tragen dazu bei, dass die hörbare Öffentlichkeit immer lauter wird, immer lärmender empfunden wird und damit auch dazu, dass wir Schutz davor suchen. Schutz in gut gedichteten Autos hinter Kopfhörern und somit durch aktives Abkapseln vom gemeinsamen akustischen Raum,wodurch die akustische Allemende verloren geht undmit ihr ein weiterer Aspekt von Öffentlichkeit und öffentlichem Raum.
Das allerdings hat weitere Auswirkungen und auch mehr Ursachen als hier angeführt. Welche, das wird im ca. 25 Minuten dauernden 2. Teil, also der Fortsetzung der akustischen Reise, bzw. der Radiogeschichte vom letzten Mittwoch (14.9.2011) auf die Bruce Odland und ich die Hörer_innn mitgenommen hatten. Die kleine Akustikreise in die Installation von O+A (Odland und Auinger) können sie hier nachhören
Der heutige, zweite Teil umfasst Ausschnitte eines Gesprächs mit Sam Auinger, das, wie schon der Beitrag mit Bruce Odland, bewusst an einem akustisch unterschiedlich gestalteten öffentlichen Raum aufgenommen wurde. Sam Auniger erklärt darin was es mit Hörsamkeit auf sich hat, welche Verantwortung wir alle für die akustische Qualität unserer Lebens- und Wohnwelt mittragen, aber auch was der „Cherubfaktor“ ist und warum es nicht reichen kann einfach wegzuhören.
Im Beitrag sind Hörsplitter der Arbeit „Linz R2“ von O+A und ein Ausschnitt ihrer Performance „My Eyes, My Ears“ zu hören.
Das ganze Interview und ein Kurzstatement von Professor Supper von der UDK Berlin zu „Soundstudies“ sowie der Mittschnitt der Performance von O+A „My Eyes, My Ear“ wird nach der Ausstrahlung der Sendung hier am Ende des Artikels verlinkt.
Collectives / Kollektive:
Warum organisieren sich (junge) Künstler_innen in Kollectiven? Why do (young) artists form collectives?
Was ist das spezielle an Kollektiven? Was haben Kollektive mit Commons und Open Commons zu tun?
Das sind Fragen auf die die Studiogäste der Kollektive „EXPANDERRR“ und „L.U.S.T“ antworten werden und auf die Frage: Was entspricht heute dem, was in Aldous Huxley‘ „Schöne, neue Welt“ die alle in ihrer Sucht nach ihr einende Droge „SOMA“ ist?
What is so special about collectives? What links collectives and commons and especially open commons? That are the main questions that will be met by today’s studio guests, the collectives „EXPANDERRR“ and „L.U.S.T“ , plus the question: „What represents the all unifying drug „SOMA“ present in Aldous Huxley’s „Brave new World“?
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