Das Motiv der Vergänglichkeit in der altösterreichischen Literatur
Ein Thema, das in der altösterreichischen Literatur sehr häufig aufgegriffen wird, häufiger wahrscheinlich als in der Literatur anderer Länder, ist jenes der Vergänglichkeit. Freilich, um 1900 wurde dieses Motiv von Autoren wie Rilke oder Hofmannsthal besonders oft behandelt, aber es waren auch zahlreiche andere, die sich um 1900, aber auch schon früher und noch lange später dieses Motives annahmen.
Grund genug für mich, dieses Motiv der Vergänglichkeit in der altösterreichischen Literatur einmal in den Mittelpunkt einer Themensendung zu stellen und eine (kleine, aber sicherlich feine) Auswahl von Gedichten und Prosatexte zu präsentieren.
Die Texte dieser Sendung kommen von Paul Graf Thun-Hohenstein, Richard von Schaukal, Stefan Zweig, Georg Trakl, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, Alexander Lernet-Holenia, Arthur Schnitzler und natürlich dem großen Joseph Roth, der in einer solchen Sendung keinesfalls fehlen darf, hat man doch gerade bei ihm (und natürlich auch bei so manchem anderen der oben genannten Autoren) fast ein bisschen das Gefühl, dass er diesem Thema einen Großteil seines Gesamtwerkes gewidmet hat.
Eine Sendung für alle, die an den kürzer werdenden Tagen eines schönen Herbstes ein wenig altösterreichische Melancholie genießen wollen.