Critical Mass ON AIR 24.04.20
Hallo liebe Marianne, liebe Monica, lieber Rudi – und wer immer sonst bei der Critical Mass ON AIR live dabei ist. Daheim vorm Radio. Oder am Radl beim Luft schnappen, an diesem letzten Freitagnachmittag im April eventuell gerade im Kurgarten. Wo sich gegen 17:00 Uhr vielleicht ganz spontan eine kritische Masse bildet. Mit dem gehörigen Respektabstand von jeweils einem Babyelefanten als Abstandhalter. Oder mit einer ganzen Herde ausgewachsener Elefanten – je nachdem, welchem der neun Millionen österreichischen Virologen und Experten für Tröpfchenausscheidungen man vertraut.
Der erste Song – The Love Cats von The Cure – der Sendung ist traditionell für die Katz. Für Amiga, das vierbeinige Maskottchen der Critical Mass Salzburg. Gerne wär der Sendungsmacher heut selbst dabei, bei einem möglichen weiteren monatlichen Anlauf zur Rückeroberung der Stadt für und durch den unmotorisierten Verkehr; aber das geht momentan nur aus der Weiten und durchs Radio.
Das mit der Critical Mass erinnert an die Szene mit der anarcho-syndikalistischen Landkommune aus den Rittern der Kokosnuss, die Besuch von König Arthus erhält. Soll heissen, die CM hat keinen Chef, König oder sonstwas. Sie findet immer dann statt, wenn sich genügend Menschen mit Fahrrädern auf den Weg machen.
Also vielleicht doch sowas wie ein Gottesdienst?
Rein rechtlich gesehen erwähnt § 29 Abs.1 StVO unter „Geschlossene Züge von StraßenbenützerInnen“ auch Prozessionen.
Wurscht, Wiederauferstehungen nach Corona überlassen wir einstweilen unserem geliebten Kanzlerdarsteller. Und die Verkündung von Verkehrs- und Grundrechtseinschränkungen seinen Sprechpuppen und -robotern.
Maïa Vidal – God Is My Bike ist für Rudi, dem die im März geplatzte Radiosendung abgegangen ist – danke für den Musik-Tipp!
In dieser Ausgabe der Critical Mass ON AIR spielts besonders viel Radmusik aus der ganzen Welt. Zur Salzburger Verkehrspolitik im besonderen und zu dieser Stadt im Allgemeinen ist bereits alles gesagt worden. Von Herrn von Humboldt. der wird ja genauso vereinnahmt wie der wehrlose Mozart. Oder wahlweise vielleicht doch von Thomas Bernhard?
Hände falten, Goschn halten.
Den Rest der Sendung spielts jedenfalls – auf besonderen Wunsch von Lukas – nur noch Playlist, kein Gequatsche.
Wie es mit der Critical Mass in Zeiten von Corona und danach weitergeht entscheidet sich von Monat zu Monat.
Das selbe gilt für diese Radiosendung.
Vielleicht sehma und hörma uns wieder mal!
PS: Ob in Salzburg die Radcommunity an Einfluss gewinnt, darüber entscheidet neben der Politik auch jede und jeder einzelne von uns.
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