Crack! Druckkunst und Kolonialismus im Umbruch

05.09.2018

Das bisher größte DIY-Festival Europas für Druck, Grafik und Comics geht mit diesem Jahr eine neue Trilogie ein.

Das Thema der nächsten drei Jahre ist Kolonialismus, der Bezugspunkt der menschliche Körper. Ein Sklave wird auf dem Markt in Tripolis für durchschnittliche 400$ verhandelt, Europa erweitert die Grenzen und wir ersticken in knallbunten Farben, die uns ihre dazugehörenden Produkte, oder den nächsten Trend entgegen schleudern.

Von 21. – 24. Juni fand das Festival in den Mauern des Forte Prenestino, einer in den 1980ern besetzten Burg, in Rom statt. Als Kunstmesse fehl verstanden, präsentiert sich das diesjährige Crack! neu. Mit inhaltlichen Workshops zu ’schwarzer Identität in der zeitgenössischen Musik und Popkultur‘, über Podiumsdiskussionen, Darstellungen des dritten Geschlechts und deren Überlieferungen in den Mesoamerikanischen Hochkulturen, bis zu musikalischen live-Performances von internationalen Künstler*innen wie Carmel Zoum oder Sonic Bong und dem Cinema du Desert überrascht das 14. Crack! sein Publikum erneut.

 

Mit Stilbrüchen und Irritationen ist zu rechnen und dass Kunst mehr als nur dekorativ ist, sei soweit schon abgeklärt. Wie es hinter den Kulissen und über das Jahr hindurch bis zum vier-tägigen Wahnsinn verläuft, darüber berichtet Radio B-East im Interview mit dem Siebdruckkollektiv Churma Lab des Forte, Valerio Sciatto, dem Urvater und leitenden Kurator, sowie den Tschechischen Punx 23 und der Partisanen Presse aus Mazedonien, welche ihre Premiere auf dem Festival hatten.

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Thema:Society Radiomacher_in:Eugenia Seriakov
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