Corona-Krise in Österreich und besondere Betroffenheit von Frauen* und Mädchen*
Derzeit gibt es kein wichtigeres Thema als die Corona-Krise und deren weitreichenden Folgen. Auch wir konnten dieses Thema nicht unbeachtet lassen und wollen uns in der heutigen Ausgabe von Subject Woman ebenso dieser Problematik widmen. Besonders wichtig finden wir dabei die Frage der Auswirkungen dieser Krise auf Frauen* und Mädchen*, und besonders auf die schutzbedürftigen Frauengruppen in unserer Gesellschaft. Während der Suche nach Antworten haben wir uns mit drei Expertinnen unterhalten – mit Maria Rösslhumer, der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, mit Renate Blum, einer der Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von LEFÖ, einer feministischen Migrantinnenorganisation, und mit Eva Trettler, einer Klinischen und Gesundheitspsychologin und Vertreterin des Frauengesundheitszentrums FEM Süd.
Mit Maria Rösslhumer sprachen wir über häusliche Gewalt in der Isolation und darüber wie sich die Situation mit der Männergewalt in Österreich seit dem Beginn der Corona-Krise verändert hat. Ebenso erzählte Maria Rösslhumer uns über die Angebote in den Frauenhäusern und darüber wie man in diesen Einrichtungen mit aktuellen Beschränkungen umgeht? Die Corona-Krise als eine Krise für die Gleichstellung der Geschlechter und Wiedergeburt der konservativen Familien- und Rollenbilder war auch unser Thema.
Das zweite Interview führten wir mit Renate Blum, einer der Leiterinnen von LEFÖ – einer feministischen Migrantinnen Selbstorganisation. Mit Frau Blum sprachen wir über die besondere Vulnerabilität und Betroffenheit von Sexarbeiterinnen in Zeiten der Corona-Krise und darüber welche mutigen Lösungen benötigt werden, um ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Ebenso sprachen wir über die aktuelle Krise und ihr Lehrpotential und über gesamtgesellschaftliche Antwortstrategien.
Im Interview mir Eva Trettler, einer klinischen Gesundheitspsychologin und Vertreterin des Frauen- und Mädchengesundheitszentrum FEM Süd, sprachen wir über die neue (Corona-) Hotline für Mädchen* und über die Betroffenheit und Sorgen der jungen Frauen in Zeiten der Corona-Krise. Auch in diesem Gespräch wollten wir unbedingt unseren Blick auf die Zukunft werfen und uns darüber Gedanken machen, was wir aus dieser Krise lernen können.
Subject Woman. Frauenperspektiven aus aller Welt
Zur Sendereihe Stationradio AGORA 105 I 5
Zur StationÄhnliche Beiträge
- hing’rotzt: nach dem Lockdown (Juni 2020) aus der Sendereihe „Hingrotzt – Sag, was Sache ist“ 15.06.2020 | Radiofabrik
- Blind Date 17 – Drei Monate neuer Alltag aus der Sendereihe „Blind Date“ 12.06.2020 | Radio Helsinki
- Freequenns Literatouren – „Bewimpertes und Rostblättriges“,... aus der Sendereihe „Freequenns Literatouren“ 10.06.2020 | Radio Freequenns, das Freie Radio im Ennstal
- Corona und Co.Working.Neumarkt aus der Sendereihe „Corona: Mühlviertel wie geht‘s?“ 09.06.2020 | Freies Radio Freistadt
- ZUR SITUATION DER PSYCHOTHERAPIE IN TIROL aus der Sendereihe „Der existierende Mensch“ 07.06.2020 | FREIRAD
- Nachhaltig in den Juni aus der Sendereihe „morgen“ 06.06.2020 | Radio Helsinki
- Innehalten: Impressionen von dahoam – Corona macht‘s möglich aus der Sendereihe „Offenes Fenster“ 31.05.2020 | Orange 94.0
- Im Gespräch mit Klaus Zeyringer: Das neoliberale Modell des Profisports in Zeiten... aus der Sendereihe „Sportleit“ 31.05.2020 | Radio Helsinki
- Die größte Herausforderung ist der Hunger aus der Sendereihe „Radio AGEZ“ 29.05.2020 | Radio Helsinki