Contrast 98, 06.09.2016

24.08.2016

Auszug aus meiner 98. Sendung Contrast …

Der Hamburger Daniel Geiger wollte seine musikalische Vergangenheit hinter sich lassen und nannte sich 2012 Erik Cohen. Geschmackvoll und schnörkellos formte er unterschiedlichste Einflüsse zu einem zeitlosen – und in dieser Form sicherlich noch nicht oft gehörten – Ganzen und machte deutschsprachige Rockmusik um eine in hohem Maße eigenständige Soundmelange reicher, ohne krampfhaft irgendetwas neu zu erfinden, geschweige denn es zu wollen. Er schlägt vollkommen unaufgeregt Brücken zwischen der eingängigen Riffgewalt von Black Sabbath, dem bluesig-dunklen Rock von Danzig und der Schnodderigkeit vom jungen Udo Lindenberg. Erik Cohen schreitet wie selbstverständlich durch die staubigen Soundgewölbe von The Cult oder Type O Negative, spielt mit dem rauen Tonschliff von Motörhead und der erdigen Tiefe der Stone Temple Pilots. Er repräsentiert klassische Songstrukturen in Rock, ohne sich dabei im Gestern zu verlieren. Erik Cohen kommt schnell und schwer missverständlich auf den Punkt und umschifft dabei locker lyrische Peinlichkeiten. Er lässt epische Kurzgeschichten grobkörnig über instrumentale Rock-Leinwände flimmern, die von einer analogen Wärme geprägt sind. Auf seinem 2014 Album „Nostalgie für die Zukunft, war auch der Titel „Chrom“ zu hören, den es in zwei Teilen zu hören gibt …

Sodann sind noch weitere 9 ohrenerfreuende Nummern zu hören …

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Thema:Musik allgemein Radiomacher_in:Christian Aichmayr
Sprache: Deutsch
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