Contrast 53, 02.10.2012

28.09.2012

Auszug aus meiner 53. Sendung Contrast: … Veronica Falls aus London, das sind Roxanne Clifford, Patrick Doyle, James Hoare und Marion Herbain. Ihr Albumdebut „Veronica Falls“ aus dem Jahr 2011 schafft mit viel Gefühl und gekonnter Präzision die Verschmelzung von mitreißenden Pop-Melodien und düsteren Klängen. Was Veronica Falls machen, ist keineswegs unbedingt neu: Wie schon bei den Pixies in den 90ern oder aktuell bei Bands wie The Pains Of Being Pure At Heart treffen Schrammelgitarren und morbide Texte auf eingängige Melodien. Auch der Dilettantismus der Londoner gehört zum Standardprogramm dieser Indiespielart und macht ja gerade den Charme aus: Bassistin Marion Herbain hatte bis zur Bandgründung nie ein Instrument in der Hand, und Patrick Doyle ist eigentlich Gitarrist, setzte sich aber für Veronica Falls erstmals hinters Schlagzeug. Das Besondere am Debüt des Quartetts ist neben der Live-Einspielung des Albums auch das Songwriting: Sie wissen nicht nur, wie man unwiderstehliche Refrains baut, sie können sie auch geschickt in Szene setzen. „Beachy Head“ holzt vor sich hin und zögert den großen, mehrstimmigen Harmoniegesang so lange wie möglich raus. „Find love in a Graveyard“ wird erst durch einen nachgereichten zweiten Refrain unwiderstehlich. Und als letzter Song kommt der unangefochtene Höhepunkt: „Come on over“ startet als relativ müde Ballade, nimmt dann aber immer mehr und mehr an Fahrt auf und gipfelt in wunderschönem Falsettgesang. Nun aber zu hören, der Titel „My Heart Beats“, der es mir am meisten angetan hat …

Neben dieser Nummer sind noch weitere 9 Nummern in meiner 53. Sendung Contrast zu hören, welche die HörerInnen des Freien Radio Salzkammergut erfreuen sollen!

Sendereihe

Contrast

Zur Sendereihe Station

Freies Radio Salzkammergut

Zur Station
Thema:Music Radiomacher_in:Christian Aichmayr
Sprache: German
Teilen:

Ähnliche Beiträge