China und der Weltmarkt – Schluß. Überlegungen zur Meinungsfreiheit
Wie ist es eigentlich mit der Meinungsfreiheit in China? Was heißt das überhaupt, Meinungsfreiheit? Das Pressewesen in China – sehr vielfältig. An der Frage der Medien und der Meinung sieht man die heikle Gratwanderung der chinesischen Führung, die Kontrolle über die von ihnen selbst ausgerufene und entfesselte Konkurrenz zu bewahren. Gleichzeitig soll die chinesische Öffentlichkeit auch als Regulativ wirken und Auswüchse aufdecken, die der Regierung deshalb nicht recht sind, weil sie sie als Hemmnis der angestrebten Prosperität betrachtet – z.B. Kinder- und Sklavenarbeit in Ziegeleien.
Nicht erwünscht ist natürlich jede Meinung, die dem chinesischen Staatsprogramm zuwiderläuft – sei es jetzt das Schüren von sozialen Protesten oder gar eine Kritik am eingeschlagenen Weg Richtung Kapitalismus, oder, was eher vorkommt, vom Ausland aus gepäppelter Separatismus oder Menschenrechts-Gesäusel.
Einige Beispiele zu Meinungsfreiheit und Verboten in EUROPA: Breivik-Prozeß, Koran-Verteilung, Debatte um Günther Grass’ Gedicht.
Natürlich herrscht in China Zensur, aber da brauchen sich europäische Geister nicht aufregen angesichts dessen, wie hierzulande die Öffentlichkeit frisiert wird.
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