Che Fare? Arte Povera im Lentos

13.04.2011

Die 1970er Jahre erschütterten Italien nicht nur politisch. Im Feld der Kunst passierte in dem Land, das in allen Epochen wesentliche Kunstwerke vorzeigen kann, ein bedeutender Paradigmenwechsel. Ein Gespräch mit der Kuratorin Dr. Brigitte Reutner.

Als würden Sterne vom Himmel fallen

Was tun? fragt eine große Ausstellung, welche die Arte povera mit ihren wichtigsten Vertretern vorstellt. Mit mehr als 100 Werken konzentriert sich die Schau auf die Kernzeit der Bewegung von 1967 bis 1972.
Das Ziel von Künstlern wie Mario Merz, Alighiero Boetti, Jannis Kounellis oder Michelangelo Pistoletto war es, die Distanz zwischen Werk und Betrachter zu verringern. Einfacher und bescheidener in ihren Mitteln, authentischer in ihren Materialien sollte die neue Kunst sein.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Themen Zeit, Erdgeschichte, Energie und Alchemie. Vertraute und alltägliche, meist als profan erachtete Dinge und Materialien werden kunstwürdig: Kohle und Kunststoff, Pflanzen und Textilien, Feuer und Eis – alles kann Kunst werden. Sinnlichkeit, Poesie und konzeptuelle Strategien gehen einzigartige Verbindungen ein.
CHE FARE? ist die überfällige Schau einer Kunstrichtung, die bis heute nachhaltig die Kunst der Gegenwart prägt.

Dr. Brigitte Reutner spricht über die Poesie, Strahlkraft und Aktualität von Che Fare?

Eine Sendung von Pamela Neuwirth

Sendereihe

Lentos/Nordico on air

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Radio FRO 105,0

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Thema:Exhibitions
Sprache: German
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