Buchrezension: Philippe Ariès Lhomme devant la mort. Paris : Éditions du Seuil, 1977 (dtsch. : Geschichte des Todes)
„Ariès Geschichte des Todes bietet […] eine durchaus fundierte Geschichtsinterpretation, die den Vorteil bietet, Anwendungsmöglichkeiten einer diskontinierlichen Art und Weise der Geschichtsschreibung aufzuzeigen, die sich nicht mehr starr an einer linearen Periodisierung orientiert. Es kann also lohnbringend sein, sich in die Geschichte des Todes zu vertiefen, auch vor allem deshalb, um auszuloten, welche Haltungen und Einstellungen gegenüber dem Tod in der Geschichte in bestimmten Phasen vorherrschend waren. Wenn man in seiner eigenen Gegenwart auch dadurch lernt, in der Geschichte zurückzublicken, so werden sich daraus vielleicht fruchtbringende Momente ergeben, in denen man erfahren könnte, was Leben und Tod jeweils für das Selbst bedeuten können.“
Sprachen: Deutsch (Englisch, Französisch)