Buchrezension: Georges Canguilhem – Le normal et le pathologique
Thema: Georges Canguilhem – Le normal et le pathologique. – Da sich die menschliche Erkenntnis – mit Bachelard – oft auch auf verschlungenen Pfaden bewegt, scheinbare Gewissheiten sich immer wieder in Zweifel verwandeln, Fehler Eingang finden in die Wissenschaft, die man dann wiederum aufheben muß, das Irren und das Nicht-Wissen zu einem wesentlichen konstitutierenden Bestandteil des Wissens selbst zählt, ist die Wissenschaftsgeschichte selbst auch keineswegs als eine lineare Geschichte denkbar. Wissen zu hinterfragen heißt dann, ihm seine Lebendigkeit zurückzuerstatten. Normen nicht als einfach gegeben anzunehmen, heißt dann, sie in ihrer einzigartigen Vielfalt zu betrachten. Durch solche Momente zeichnet sich auch und vor allem Canguilhems Essai aus dem Jahre 1943 aus. Er legt damit den Grundstein für die historische Kritik an wissenschaftlicher Objektivität, von der die französische Nachkriegsphilosophie wesentlich beeinflusst sein wird.
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