Begegnungswege 20. Februar 2025

17.02.2025

Ernesto Cardenal (100), Hildegard Goss Mayr (95), „FUKUSHIMA-GEDENKTAG 2025″ und Wandern für den Frieden mit Frauen für Frieden Oberösterreich sind Themen dieser Sendung. Details siehe unten und bei den weiterführenden Links.

Nach einer längeren Pause melden wir uns wieder. Bedingt durch meinen Grauen Star war es mir einige Monate nicht mehr möglich, neue Radiosendungen zu gestalten. Am 15. Jänner 2025 wurde ich in Salzburg erfolgreich operiert und so versuche ich wieder, mit Matthias eine neue Radiosendung zu gestalten. Maria Reichl

Am 20. Jänner 2025 hatte Ernesto Cardenal gleichzeitig mit meiner Mutter Hilda Bergen seinen 100. Geburtstag. Meine Mutter verstarb schon 2009 vor 16 Jahren und Ernesto Cardenal vor 5 Jahren am 1.3. 2020. Wir gestalteten in unserem „Begegnungswege 19. März 2019″ einen Beitrag zum Todestag von Ernesto Cardenal (siehe https://cba.media/446528). Daraus bringen wir einen Auszug.

Wir gratulieren Hildegard Goss-Mayr. Die langjährige Friedensaktivistin und Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes Hildegard Goss-Mayr wurde am 22. Jänner 2025 95 Jahre alt. Uns verbindet ein langjähriges Engagement für Gewaltfreiheit mit Hildegard. 1968 sind wir ihr und ihrem Mann Jean Goss bei der Friedensfeier 1968 in Salzburg erstmals begegnet. Sie waren InspiratorInnen für den Aufbau unseres Begegnungszentrums. In unserer Radiosendung „Begegnungswege 20. Dezember 2018″ bringen wir ein Gespräch mit Hildegard Goss-Mayr, das wir am 18. November 2018 mit ihr geführt haben. Nachzuhören bei: https://cba.media/391572
Heute lesen wir noch die Presseinformation vom 20. 1. 2025 zum 95. Geburtstag von Hildegard Goss-Mayr vom Österreichischen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes. https://www.versoehnungsbund.at/

Fukushima-Gedenktag 2025
Vor 14 Jahren, am 11. März 2011, ereignete sich vor der Ostküste Japans ein Seebeben der Stärke 9.0 mit nachfolgendem Tsunami. In drei Reaktoren des AKWs Fukushima Daiichi kam es dadurch zur Kernschmelze und in der Folge zum Super-GAU. Die mehrfachen Auswirkungen dieses schweren Unfalls auf das Leben der Menschen durch die Verseuchung von Boden, Luft und Meer sind katastrophal und bis heute nicht ausgestanden.
Die Wiener Plattform Atomkraftfrei hält daher heuer gemeinsam mit den österreichischen Antiatom-NGOs atomstopp_atomkraftfrei leben!, Plattform gegen Atomgefahren Salzburg, Anti-Atom-Komitee und GLOBAL2000 und andere unter dem Motto „Nicht vergessen, nicht vorbei“ am Montag, den 10. März 2025 von 10 – 12 Uhr vor der Japanischen Botschaft 1010 Wien, Schottenring 8 (Ecke Heßgasse; ca. 3 Minuten zu Fuß vom Schottentor) eine Kundgebung ab, um der zahlreichen Opfer dieser Katastrophe zu gedenken. Damit soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auch auf die besorgniserregende Entwicklung der Atompolitik des Erdbebenlandes Japan gelenkt werden. In der „Green Transformation Policy“ hat die japanische Regierung Anfang 2023 beschlossen, sowohl den Neubau als auch längere Laufzeiten für AKWs zuzulassen. (https://www.grs.de) Diese Entwicklung kann man nur mit großer Sorge, vor allem um die japanische Bevölkerung, zur Kenntnis nehmen.
Und obwohl Japan geographisch von Österreich weit entfernt ist, sind auch wir durch jede austretende radioaktive Strahlung gefährdet. Was die gegenwärtige Situation in Fukushima betrifft, halten wir die Verklappung des radioaktiv kontaminierten Kühlwassers ins Meer – seit 2023 durch die IAEA allerdings positiv bewertet – für überaus bedenklich. Selbst wenn das Wasser durch technisch und finanziell aufwändige Verfahren vorgereinigt wird, wird das Meer verseucht. Schäden für die Tier- und Pflanzenwelt können nicht ausgeschlossen werden, ebenso wenig wie die Anreicherung radioaktiver Stoffe in der Nahrungskette.
Ein Vergleich neuer medizinischer Forschungen durch den Schweizer Onkologen Dr. med. Claudio Knüsli zeigt, dass nicht nur hohe, sondern auch niedrige Dosen ionisierender Strahlung tödlich sein können. Er mahnt zur Vorsicht und fordert eine Revision der geltenden internationalen Strahlenschutzwerte.
Sehr erfreulich ist, dass die japanische Organisation Nihon Hidankyo 2024 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Sie wurde von Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki gegründet und setzt sich seitdem für nukleare Abrüstung ein. Wir sehen hierin auch die Ablehnung neuer Atomkraftwerke, denn waffenfähiges Uran wird nicht mehr benötigt. Das bedeutet ein überaus wichtiges Engagement für alles Leben auf unserem Planeten!
Die österreichischen Anti-Atom-NGOs wollen mit ihrer friedlichen Aktion einen Impuls setzen, dass Japan als hochzivilisiertes und hochtechnologisches Land seine Energiepolitik überdenken möge. Durch den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen könnte die Energieversorgung auf eine für Mensch und Umwelt verträglichere Art und Weise sichergestellt werden.
In einem Brief, der dem japanischen Botschafter überreicht werden soll, appellieren wir, die unterzeichnenden Organisationen, daher eindringlich an die Regierung von Japan, alle bestehenden Atomkraftwerke raschest abzuschalten und keine neuen Atomkraftwerke zu errichten, insbesondere auch wegen der Gefahr von Erdbeben, die weitere schwere Unfälle auslösen könnten.
Johanna Nekowitsch
für die Wiener Plattform Atomkraftfrei
www.atomkraftfreiezukunft.at

Frauen für Frieden Oberösterreich
1. Es gibt wieder eine Friedenswanderung am 23.3.2025. Diesmal an mehreren Orten in Oberösterreich, Niederösterreich, sogar in Wien. (Siehe auch Anhang.) https://www.solidarwerkstatt.at/termine/Eventdetail/1303/-/wandern-fuer-den-frieden-in-ooe
2. Wir haben aufgeschrieben, wie wir uns selbst verstehen und wie wir mit WILPF verbunden sind. Eine Kopie des Flyers liegt bei.Siehe Anhang.
3. Wir planen für den Sommer ein Frauenfriedenswochenende in Weißenkirchen im Attergau. Wahrscheinlich wird es am Wochenende 23./24.8. stattfinden.
4. Gemeinsam mit der Solidarwerkstatt und WILPF planen wir ein Dialogforum zu Themen des Friedens und der Sicherheit. Der Termin im Herbst ist noch nicht fixiert. Es soll v. a. Frauen aus div. Organisationen erreichen. Angedachter Titel ist momentan: Die Waffen nieder. Frauen für den Frieden.
Herzlich Judith für Frauen für Frieden OÖ, WILPF, Kontakt: frauenfuerfrieden.ooe@posteo.at

Musik bringen wir heute von der Grupo Sal aus der CD „Verrückt nach Licht“: „Formosena“ und „Negrito Filomeno“ und von Konstantin Wecker aus seiner Doppel-CD Utopia 2.0 „Wir werden weiter träumen“.
Wir spielen daraus „Utopie“, „Wenn die Börsianer tanzen“, „Waffenhändler Tango“, „Schäm dich Europa“, „Ich habe einen Traum“, „Wir werden weiter träumen“, „Moderation Nur dafür lasst uns leben“, „Nur dafür lasst uns leben – Das wird eine schöne Zeit“ und den Anfang von „Stürmische Zeiten, mein Schatz“. Diese Doppel-CD ist nur am Verkaufsstand bei Konstantins Konzerten und im Sturm & Klang Onlineshop erhältlich. https://www.wecker.de/ , https://sturm-und-klang.de/ .

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Thema:Peace policy Radiomacher_in:Maria Reichl, Matthias Reichl
Sprache: German
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