Begegnungswege 18. April 2024
Freies Radio Salzkammergut 25 Jahre, Matthias Reichl 82 Jahre, Floyd Westermann beim World Uranium Hearing, 38. Jahrestag des Atomunfalls in Tschernobyl, Paulo Freire Zentrum 20 Jahre, 181. Rundbrief des Begegnungszentrums für aktive Gewaltlosigkeit, Friedenswanderung in Ried im Innkreis und Konzerte „Gfreidi mit ins“ sind Themen dieser Sendung. Details siehe unten und bei den weiterführenden Links.
Unsere heutige Sendung ergänzt musikalisch noch unsere vorige zum Tod von Johan Galtung. Wir gratulieren dem Freien Radio Salzkammergut zum 25. Geburtstag und Matthias Reichl zu seinem 82. Geburtstag. Nach Floyd Westermann erinnern wir uns an den Jahrestag des Atomunfalls in Tschernobyl vor 38 Jahren. Wir gratulieren dem Paulo Freire-Zentrum in Wien zu seinem 20-jährigen Bestehen. Wir lesen aus unserem 181. Rundbrief und Judith Rachbauer lädt ein zur Friedenswanderung in Ried im Innkreis und ich zu zwei Konzerten „Gfreidi mit ins“ (Freue dich mit uns). Siehe Plakate im Anhang.
Links dazu:
In Ergänzung zum Beitrag zum Tod von Johan Galtung in unserer vorigen Radiosendung „Begegnungswege 21. März 2024″ ( https://cba.media/654956) spielen wir heute das von Johan Galtung gesungene Lied von Boris Vian „Le déserteur“.
Wir gratulieren dem Freien Radio Salzkammergut zum 25. Geburtstag. Maria Reichl war im Studio am Freitag, 29. 3. 24, nachzuhören in der ersten Stunde ab ca. 11 Uhr 38 https://freiesradio.at/25-jahre-frs-25-stunden/
Red Crow Floyd Westerman war vom Stamm der Dakota und wuchs in dem Reservat Sisseton-Wahpeton im US-Bundesstaat South Dakota auf. Als Jugendlicher wurde er von seinen Eltern getrennt und in einer sogenannten „Boarding School“ untergebracht, in der man versuchte, ihm Sprache und Werte seines Volkes „auszutreiben“. Während dieser Zeit lernte er Dennis Banks kennen, der 1968 einer der Gründer des AIM (American Indian Movement) wurde. Floyd Westerman nahm am World-Uranium-Hearing teil, das vom 13. bis 18. September 1992 in Salzburg stattfand. Matthias Reichl erzählt mehr darüber. https://en.wikipedia.org/wiki/World_Uranium_Hearing. Floyd Westerman starb nach langer Krankheit am 13. Dezember 2007 in einem Krankenhaus in Los Angeles.
Mehr über ihn findet ihr auch bei der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Floyd_Westerman
Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl 2024 26. April 2024 https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl
Dass nicht nur der Uranabbau der Umwelt schadet, wie beim World Uranium Hearing erläutert wurde, sondern auch reale Gefahren bei jedem Atomkraftwerk bestehen, zeigte sehr deutlich die Katastrophe von Tschernobyl . Sie ereignete sich vor 38 Jahren am 26. April 1986 im Atomkraftwerk Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat, Ukraine (damals noch Sowjetunion), als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Aus diesem Grund setzen wir uns weiterhin ein, Alternative Energien zu fördern und Atomkraftwerke zu schließen.
Wir gratulieren dem Paulo Freire-Zentrum in Wien zu seinem 20-jährigen Bestehen. www.pfz.at/
Seit das Paulo Freire Zentrum am 1. Juli 2004 seine Arbeit aufgenommen hat, ist es uns ein großes Anliegen, das Werk des brasilianischen Pädagogen in Österreich besser bekannt zu machen. Ein Rückblick in ihr Magazin zeigt, wo das Denken Paulo Freires hierzulande wichtige Impulse setzen konnte. Wir zitieren als Beispiel: David Untersmayr „Frei Day – Freiräume für Schüler*innen im Verhältnis von Bildung und Gesellschaft.“
Ein Lernformat, das mit vielen Vorstellungen von Unterricht und seinen Zielen zu brechen scheint: Der Ansatz des Frei Day von der Initiative „Schule im Aufbruch“ sieht vor, dass sich Schüler*innen vier Stunden pro Woche mit selbstgewählten Fragen beschäftigen können, ohne dabei benotet zu werden. Was bedeutet dieser Zugang für das Verständnis von Freiheit in Bildungsprozessen? ( https://www.pfz.at/themen/paulo-freire/frei-day-freiraeume-fuer-schuelerinnen-im-verhaeltnis-von-bildung-und-gesellschaft/ )
Matthias Reichl zitiert Paulo Freire und erzählt über einige Begegnungen mit ihm. „Es gibt ein Zeichen der Zeit, das mir Angst macht: die Beharrlichkeit, mit der im Namen der Demokratie, der Freiheit und der Effektivität die eigene Freiheit – und dadurch auch die Kreativität und die Freude am geistigen Abenteuer – erstickt wird.“ (Paulo Freire: Pädagogik der Autonomie. Notwendiges Wissen für die Bildungspraxis. Münster 2008: Waxmann, S. 104)
Wir lesen aus unserem 181. Rundbrief. Ihr findet unseren 181. Rundbrief (1/2024) als PDF bei dem folgenden
Link in unserer Homepage.
https://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief181.pdf und die
Beilage mit Formular und Zahlschein bei:
https://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief181BeilageFormularZahlschein2024.pdf
Ihr könnt diesen und alle vorigen PDF-Rundbriefe auch einfach bei
https://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/PDFRundbriefe.htm runterladen.
Einladung „Wandern für den Frieden“ 1. Juni 2024, 10:15 , Bahnhofsvorplatz Ried im Innkreis, WILPF Austria (siehe Plakat im Anhang).
Konzerte „Gfreidi mit ins“ 20. April 2024 ab 19 h in der Evangelischen Kirche Bad Goisern (siehe Plakat im Anhang) und am 4. Mai 2024 ab 19 h in der Landesmusikschule Bad Goisern (Verein „Gfreidi im Leben“)
Musik bringen wir von Konstantin Wecker „Utopia“, Floyd Red Crow Westerman „They Didn’t Listen“, „The Land Is Your Mother“. sowie von Joan Baez „Swing Low Sweet Chariot.“ und „Amazing Grace“. Zum Schluss von Conny Kirsch und Gerhard Schilcher „Blues“ und „Dünenritt“ aus ihrer CD „Harfenklänge: Nimm dir Zeit.“ Johan Galtung singt „Le déserteur“ von Boris Vian.