Bad Ischl Kurmittelhaus – Kurdirektion

28.02.2025

Zeitlose Architektur

Im Rahmen der Bemühungen um die Wiederbelebung des Kurbetriebs wurde 1921 in Bad Ischl eine Heilbadgesellschaft gegründet, die fünf Jahre später in das Bäderkomitee umgewandelt wurde. Ziel war es, durch einen repräsentativen Neubau die Attraktivität des Kurbetriebs zu erhöhen. Die Architektenwahl spielte dabei eine wesentliche Rolle: Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem prominente Architekten eingeladen wurden. Als Gewinner gingen Clemens Holzmeister und seinem Partner Max Fellerer hervor, denen es mit ihrem Entwurf gelang, Tradition und Moderne geschickt miteinander zu kombinieren. Besonders hervorzuheben ist der Eingangsbereich mit seiner eindrucksvollen Vorhalle, die sowohl spätklassizistische als auch moderne Züge in sich vereint. Der Kontrast zwischen der hohen, luftigen Vorhalle und dem intimeren, dunkleren Innenbereich zeigt beeindruckende Raumqualitäten.

Gegenüber dem Kurmittelhaus Kurhauses ist axial der von Heinz Kabus entworfene Pavillon der Kurverwaltung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts positioniert. Dessen zurückhaltende Gestaltung korrespondiert auf harmonische Weise mit dem Kurmittelhaus und verdeutlicht, dass auch moderne Bauten denkmalwürdig sein können – nicht zwangsläufig aufgrund ihres Alters, sondern aufgrund ihrer architektonischen Qualität.

Weiterführende Informationen zum Ischler Kurmittelhaus.

 

 

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Thema:Architecture Radiomacher_in:Friedrich Idam
Sprache: German
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