Autonomie und die Politik der Reproduktion in der Kunst / Autonomy and the Politics of Reproduction in Art

03.07.2013

Eine Sendung in Zusammenarbeit mit Marina VISHMIDT.

Die BÜCHS’N’RADIO-Sendung im Juli 2013 ist der Autonomie und der Politik der Reproduktion in der Kunst gewidmet. Im Mittelpunkt steht ein diesbezüglicher Vortrag der in London lebenden Autorin Marina VISHMIDT, die auf Einladung des Fellows Kevin DOOLEY im April 2013 Gast im Künstlerhaus Büchsenhausen war.

Die in London lebende Marina VISHMIDT befasst sich in ihrer Arbeit hauptsächlich mit Fragen zu Kunst, Arbeit und Wertform.
Sie ist Absolventin des Centre for Research in Modern European Philosophy und promovierte kürzlich an der Queen Mary University of London über <i>Spekulation als Produktionsweise im Bereich Kunst und Kapital.
VISHMIDT schreibt für Kataloge, Text-Sammlungen und Zeitschriften wie Mute, Afterall, Parkett und Texte zur Kunst. Darüber hinaus wirkt sie an gruppenbasierte Projekte mit wie Full Unemployment Cinema, das ist eine Gruppe, die unentgeltliche Vorführungen von Filmen zu Arbeit und Arbeitskampf in South London veranstaltet, Cinenova, eine Non-Profit-Organisation, die seit 1991 Filme und Videoarbeiten weiblicher Künstlerinnen und Filmemacherinnen vertreibt und archiviert, oder wie Signal:Noise, ein experimentelles, multidisziplinäres Rechercheprojekt, das den Einfluss der Kybernetik und der Informationstheorie auf das kulturelle Leben in der Gegenwart am Beispiel des Idioms namens ‚Feedback‘ untersucht.
Gegenwärtig arbeitet Marina VISHMIDT gemeinsam mit der Politik- und Kunstwissenschaftlerin Kerstin Stakemeier an einem Buch über die Politik der Reproduktion und die Autonomie der Kunst.
In ihrem Vortrag mit dem Titel „Autonomy and the Politics of Reproduction in Art“ zeichnet Marina Vishmidt die Geschichte des Konzepts der Autonomie der Kunst in der kapitalistischen Moderne und arbeitet die Eigentümlichkeiten sowie Gemeinsamkeiten heraus, die durch das Aufeinandertreffen von Kunst und der Politik der Reproduktion auf dem Feld des ‚Zeitgenössischen‘ entstehen. Von Hegel über Silvia Federici bis zu Mierle Laderman Ukeles ist diese Geschichte verdichtet und unvollständig, entstanden aus der Hingabe der Autorin, den Marxismus, den Feminismus und die Kritische Theorie für unsere Gegenwart zu adaptieren.

Sprachen: deutsch, englisch

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