Aus Tschernobyl lernen – Teil 2 – mit Helga Kromp-Kolb und Wolfgang Kromp

11.05.2020

Ein Feature zum Reaktorunfall von Tschernobyl – Für einen kritische Haltung zur Atomindustrie in Zeiten von COVID-19

In Zeiten von massiven Einschränkungen der Bewegungsfreiheit fühlen sich viele an Ereignisse aus der Vergangenheit erinnert.

Da die aktuelle Pandemie COVID-19 medial den Alltag dominiert und viele zentrale Themen so auch langjährige Krisen – insbesondere umweltpolitische Kämpfe, auch die gegen die Atomindustrie – überdeckt, wollen wir als Freies Radio ein Feature zu den Erinnerungen an die Verseuchung Mittel- und Osteuropas durch den Reaktorunfall in Tschernobyl gestalten.

Dieses Feature soll dem Zweck dienen die aktuellen gesundheitspolitischen Maßnahmen in einem breiteren Kontext zu sehen, zeithistorische Erfahrungen zu teilen und die Erinnerungskultur zu Umwelt- und Lebensraumzerstörung und dauerhafter Gesundheitsschädigungen in ein kritisches öffentliches Bewusstsein zu rücken.

Am 26. April jährte sich der Super Gau von Tschernobyl bereits zum 34.Mal! Der Jahrestag der Katastrophe von Fukoshima war am 11. März……
Das Timing ist also passend…..

Wir wollen Menschen befragen, die sich gut an diese dramatischen Ereignisse erinnern können und die auch eine fachliche kritische Expertise zur Atomindustrie heute und damals hatten. Um aus Fehlern zu lernen. Um aus Erfahrungen einen kritischen und mündigen Umgang mit schwierigen Situationen zu entwickeln.

Internetlinks zu Tschernobyl:
Zu den aktuellen Waldbränden beim Atomkraftwerk:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschernobyl-waldbraende-sind-aus-dem-all-zu-sehen-a-7d9de6ff-9f23-4e6e-9319-74af605566bf

https://orf.at/stories/3162624/

https://www.kleinezeitung.at/international/internatkauliste/5803758/Braende-um-Tschernobyl_Keine-erhoehte-Radioaktivitaet-in-Oesterreich

https://www.kleinezeitung.at/international/internatkauliste/5803758/Braende-um-Tschernobyl_Keine-erhoehte-Radioaktivitaet-in-Oesterreich

https://kurier.at/chronik/oesterreich/waldbraende-in-tschernobyl-wind-koennte-strahlung-nach-oesterreich-bringen/400819334

https://www.merkur.de/welt/tschernobyl-feuer-brand-radioaktivitaet-atomwolken-folgen-deutschland-kraftwerk-ukraine-zr-13686752.html

https://www.derstandard.at/story/2000117011312/rund-um-tschernobyl-glost-es-weiter-im-unterholz

https://www.bmlrt.gv.at/umwelt/strahlen-atom/waldbraende-tschernobyl.html

Allgemeine Infos zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl:

https://www.global2000.at/tschernobyl

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl

https://www.spiegel.de/thema/tschernobyl/

https://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/10235654/25559/

 

Playlist / Zusatzinfo:

Helga Kromp-Kolb ist emeritierte Professorin am Institut für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Sie ist durch ihre Forschungstätigkeit bekannt und engagiert sich gegen den Klimawandel.

2005 wurde sie zur „Wissenschaftlerin des Jahres“ gewählt

Helga Kromp-Kolb auf der Webseite der Universität für Bodenkultur:

https://boku.ac.at/personen/person/5A0B7F74083C59CB/

Wolfgang Kromp leistete durch öffentliche Auftritte und Veröffentlichungen einen erheblichen Beitrag zur Ablehnung der Nutzung der Atomkraft in Österreich. Er ist Mitglied des Forums für Atomfragen, das die Bundesregierung in allen Fragen der Atomenergie berät. Wolfgang Kromp leitete bis 2012 das Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften in Wien.

Die Aufnahme mit Wolfgang Kromp ist leider teilweise defekt und wir können sie daher nur in gekürzter Form wiedergeben.

Verwendete Musik: Röyksopp/ So Easy/ Album: Melody A.M.

Die Signation von OpenUp ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen: „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte.

Die Sendung wurde von Christa Reitermayr, Christian Steger-Vonmetz und Andreas Pruner gestaltet. Das Interview führte Ulli Weish.

Sendereihe

OpenUp

Zur Sendereihe Station

Orange 94.0

Zur Station
Sprache: Deutsch
Teilen:

Ähnliche Beiträge