Atomkraftsubvention, Antifaschismus, Solidarität und Menschlichkeit
… sind die Themen im heutigen FROzine: Biographie des Widerstandskämpfers Ernst Kirchweger; Solidarität und Menschlichkeit in Kirchdorf; Strahlende Zukunft? – Förderung für Atomenergie unterminiert Energiewende.
Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger
Der antifaschistische Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger war das erste Todesopfer einer politischen Gewalttat in Österreich nach 1945. Am 31. März 1965 fand eine Demonstration eines „Antifaschistischen Studentenkomitees“ und von ehemaligen Widerstandskämpfern gegen den an der Hochschule für Welthandel lehrenden antisemitischen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz statt, an der sich auch Kirchweger beteiligte. Von Borodajkewycz-Anhängern wurde eine Gegenkundgebung veranstaltet, worauf es zu Zusammenstößen kam. Ernst Kirchweger wurde dabei von dem Rechtsextremisten und Mitglied des FPÖ-nahen Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) Gunther Kümel niedergeschlagen und so schwer verletzt, dass er zwei Tage später seinen Verletzungen erlag.
Dazu gibt es ein Telefongespräch mit Manfred Mugrauer vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes über die Biographie Kirchwegers.
Solidarität und Menschlichkeit in Kirchdorf
Das Freie Radio B138, der Verein GüterWeGe und die FreundInnen der Freien Szene – setzen ein Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit! Die Berichterstattung über die Verhinderung eines Wohnprojektes für Asylsuchende hat die Gemüter vieler Kirchdorferinnen und Kirchdorfer bewegt. Am Freitag, den 3. April um 16 Uhr laden wir euch zu einer Kundgebung ein! Wir brauchen euch um zu zeigen, dass Kirchdorf auch eine zweite Meinung zur Unterbringung von Asylwerbenden und Fremden hat. Ich telefoniere dazu live in der Sendung mit Mike Schedlberger von Radio B138.
Strahlende Zukunft?
Großbritannien will wieder Atomkraftwerke bauen. Dies soll über Subventionen in noch nie dagewesener Höhe aus Steuergeldern
finanziert werden. Die EU Kommission hat dem zugestimmt – Österreich hat angekündigt zu klagen. Vor Kurzem erst wurden von der EU-Kommission die Subventionsbegehrlichkeiten Großbritanniens für die AKW-Pläne in Hinkley Point durchgewunken.
Dr. Gustav Resch, Geschäftsführer von e-think und Wissenschaftler an der Energy Economics Group (EEG) an der Technischen Universität Wien, hat in der Studie „Erneuerbare Energien versus Kernenergie – Ein Vergleich der Förderreiz“ berechnet, dass dieselbe Strommenge, die das britische Atomkraftwerk Hinkley Point C erzeugen soll, viel billiger mit erneuerbaren Energien erzeugt werden könnte. Ich habe mit Gustav Resch dazu ein Interview geführt.
Musik: Plastic3, David Löhstana
Gestaltung der Sendung: Michael Diesenreither
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