Arthur Schnitzler: Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg
Arthur Schnitzler, geboren am 15. Mai 1862 und gestorben am 21. Oktober 1931 im Alter von 69 Jahren an einer Hirnblutung gilt als einer der einflussreichsten deutschsprachigen Autoren des frühen 20. Jahrhunderts.
Er, selbst Arzt, wird häufig als literarisches Pendant Sigmund Freuds bezeichnet.
Vor allem seine Dramen, in denen er mit großer Sensibilität die psychische Befindlichkeit seiner Figuren porträtiert und damit indirekt den Blick auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen lenkt, trugen zu seiner Berühmtheit bei. Zu den bekanntesten seiner Bühnenstücke, die auch heute noch häufig auf europäischen Bühnen aufgeführt werden, gehören »Liebelei« (1895), »Reigen« (1896/97) und »Professor Bernhardi«
Aber auch seine Novellen (z. B. ›Leutnant Gustl‹, ›Fräulein Else‹, ›Traumnovelle‹ und ›Spiel im Morgengrauen‹) erweisen sich als zeitlos und bis heute als hochaktuell.
Seine Theaterstücke und Erzählungen, die sich stets um die Themen Ehre, Schuld, Liebe, Traum und Tod drehen, wurden in viele Sprachen übersetzt, dienten als Vorlage für zahlreiche Verfilmungen und gaben immer wieder Anlass für öffentliche Debatten und Skandale.
In zwei Folgen erzählt euch Helga Gutwald eine eher unbekannte Novelle aus seinem Werk