Arm, alt, Frau. Warum Altersarmut weiblich ist.
Altersarmut fühlt sich wie eine Endstation an. Viel mehr Frauen als Männer müssen mit dieser Situation zurechtkommen. Wie viele genau weltweit davon betroffen sind, wissen wir nicht. Es gibt keine Daten zu globaler Altersarmut. Das zeigt schon einen Teil des Problems, weil ältere Menschen keine Lobby haben. Die Expertin Annelis Vilim (AG Globale Verantwortung) skizziert, was Altersarmut für Menschen in Ländern des Globalen Südens bedeutet und was dagegen getan werden muss.
Für Österreich gibt es Daten: Jede zehnte Person über 65 Jahren ist von Altersarmut betroffen, mehr als zwei Drittel davon sind Frauen. „Altersarmut ist eine ganz spezifische Form von Armut. Weil sie nämlich keine Hoffnung hat“, sagt Antonia Hofer (Name von der Redaktion geändert). Die Pensionistin erzählt im Interview mit Nadine Mittempergher, was es für sie bedeutet, mit Mindestpension in Wien auskommen zu müssen.
Die Expertin Doris Pettighofer, Leiterin der Plattform für Alleinerziehende und Mitwirkende bei der Armutskonferenz, erklärt, warum Altersarmut vor allem Frauen trifft. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Die drei interviewten Frauen geben auch Lösungsansätze an, wie Altersarmut in Zukunft verhindert werden kann und wie aktuell Betroffene unterstützt werden können.
Sendungsgestaltung: Nadine Mittempergher, Claudia Dal-Bianco
Im Interview: Antonia Hofer (Name von der Redaktion geändert), Annelies Vilim, Doris Pettighofer
Musik:
Ane Brun – Better than this
Fräulein Hona – la percée du soleil
Fräulein Hona – Unter Glas
Oumou Sangare – Mali niale
Tori Sparks – bitter seeds
Fotocredit: Pixabay.com