Appetite for Transmission – Vorträge, Workshops und Gespräche
Mit Vorträgen, Workshops und Gesprächen lädt Radio FRO zu einer intensiven, knapp einmonatigen Auseinandersetzung und stellt das Medium Radio zur Debatte, indem es dessen Möglichkeiten, Entwicklungen und Perspektiven bilanziert.
Appetite for Transmission – Was kann Radio?
Lust auf Meinung, Kommunikation und Austausch: raus aus der Lethargie, rein in die Auseinandersetzung!
Mit „Appetite for Transmission“ lädt das Linzer Stadtradio Radio FRO sein Publikum, SendungsmacherInnen und die interessierte Öffentlichkeit ab Donnerstag, 6. März zu einer intensiven, knapp einmonatigen Auseinandersetzung und stellt das Medium Radio zur Debatte, indem es dessen Möglichkeiten, Entwicklungen und Perspektiven bilanziert. Ein temporäres Radiolabor, in dem in einer Serie von Gesprächsrunden und Workshops ExpertInnen aus den Bereichen Radiokunst, Journalismus und Aktivismus zu Rate gezogen werden, um die Potentiale jenes Mediums, das erst kürzlich seinen 100-jährigen Geburtstag feiern konnte, zu thematisieren.
Was vermag Radio?
Einige Gäste aus dem Bereich partizipativer Medienproduktion lassen neue Antworten, unkonventielle Zugänge und provokante Gegenfragen erwarten.
In der ersten Veranstaltung der Serie am 7. März spricht Ralf Wendt (Halle/Saale), selbst Sprechkünstler und Radioausbildner, über mögliche Arten des Umgangs mit dem Medium und unterschiedliche Zugänge zum Radio. Im anschließenden Workshop wird die Kunst des Fragestellens erprobt. Experimentelle Ansätze zeichnet die Arbeit von EKW 14,90, der KünstlerInnengruppe aus Graz aus. Johannes Wilms und Elektra vom Berliner Radioprojekt mikro.fm kommen mit ihren Erfahrungen des langjährigen Kampfes bei der Etablierung eines Freien Radios in Berlin nach Linz. In ihrem Do-it-yourself-Workshop „Wie baue ich meinen eigenen Radiosender?“ laden sie Interessierte ein, eine Möglichkeit des selbstbestimmtem Umgangs mit Technik auszuprobieren. Sandra Hochholzer und Ingo Leindecker von Radio FRO berichten in einem weiteren Termin über das erfolgreiche Projekt „Tonga.OnAir“ in Sambia/Afrika. Sie fragen nach dem Potential ihres entwicklungspolitischen Projekts angesichts einer prekären Kommunikationsinfrastruktur vor Ort. Am letzten Abend, dem 3. April, präsentiert Michael Liebler, langjähriger Redakteur bei Radio Z in Nürnberg, seine Erfahrung des Arbeitens in journalistischen Projekten und spürt den Chancen und Potentialen redaktioneller Arbeit im Freien Radio nach.
Gut ein Monat Radiointensivwochen also für alle Interessierten und Involvierten bei freiem Eintritt.
Thomas Kreiseder und Ingo Leindecker im Interview.