Andreas Jungwirth: Im Atlas
„Diesen Urlaub haben David und Stefan dringend nötig. Acht Tage Marokko, von Marrakesch in die Wüste – um dort den einzigartigen Nachthimmel zu sehen. Doch die Reise steht schon vor Beginn unter keinem guten Stern. Einen Tag vor dem Abflug geht ein Video von der Ermordung zweier Däninnen im Touristenort Imhil viral. Stefan will den Flug stornieren. Aber David, der sich von den Bildern auf seltsame Weise angezogen fühlt, überredet ihn, die Reise anzutreten. In Marokko bleibt die Stimmung angespannt. Sie sind sich uneinig, ob sie ihre Beziehung hier offen zeigen sollen, und ihr Fahrer Kalifa erscheint ihnen von Tag zu Tag rätselhafter. Als er David und Stefan im Hohen Atlas auf der Straße sitzen lässt, wandern sie wohl oder übel zum nächstgelegenen Ort: ausgerechnet nach Imhil …“ (Quelle: Edition Atelier)
Nicht in Marokko, in einem Wiener Cafe sitzend erzählt Andreas Jungwirth im Gespräch mit Daniela Fürst von der Entstehungsgeschichte des Romans, ausgehend von seiner eigenen Marokkoreise. IM ATLAS ist aber nicht nur ein Reiseroman, sondern auch ein wenig Krimi, Liebesgeschichte und nicht zuletzt ein Stück Heldenreise. Verkörpern doch beide – David und Stefan – den inneren Kampf zwischen dem Wunsch nach Veränderung und dem gleichzeitigen Bedürfnis nach Sicherheit und Beständigkeit, wenn es darum geht, wesentlichen Entscheidungen im Lebens zu treffen. Es kann nicht immer alles „peace“ sein…
Das Buch ist in der Edition Atelier erschienen.
Andreas Jungwirth ist Autor, Hörspielregisseur und Moderator. Zuletzt erschienen in der Edition Atelier seine Erzählung »Wir haben keinen Kontakt mehr« (2019).