Alexandra Stahl: Wenn, dann trifft es uns beide
„Zwölf Geschichten über ein Gefühl, das Liebe sein könnte, wäre es nicht dermaßen vergeblich oder schon wieder egal oder so wahnsinnig anstrengend. Zwölf Geschichten über Gefühle, die abhandengekommen sind oder noch nie da waren oder im Regal einfach zu weit oben stehen. Zwölf Geschichten über Menschen, die vielleicht zwei Bildschirme haben, aber immer noch nur ein Gehirn. Und ein Herz.
Es sind Geschichten von heute an Orten von heute: schräg und schnell, böse und berührend. Aus dem Altenheim oder bei Google, beim Tierarzt oder im Erlebnispark des Diktators, von der Insel oder vom Tresen, unter dem irischen Heizpilz oder im slowenischen Biergarten, während der Theaterproben oder nach dem dritten Negroni, hinter dem Küchenfenster oder im Zug mit sieben Kindern. Es sind Geschichten aus einer Welt, in der selbst Katzen Stimmungsaufheller kriegen. Wo Waschbären Internetstars sind. Oder Papageien Nazis. Oder Hunde John Belushi heißen.“ (Quelle: Jung und Jung)
Nach dem Roman „Männer ohne Möbel“ ist nun ein Erzählband mit 12 „Storys“ erschienen. Alexandra Stahl erzählt im Interview über ihre Art zu Schreiben, warum sie nicht nur Kurzgeschichten sondern auch Triest so mag und wie es letztlich ein völlig unscheinbarer beiger Hund bis zum Hauptprotagonisten in einer der 12 Geschichten geschafft hat.
Die Autorin im Gespräch mit Daniela Fürst. Das Buch ist im Verlag Jung und Jung erschienen.