Afrika im Kremstal 23: Sklaverei im Sudan – Mende Nazer, Sklavin
30.06.2012
Man nannte sie „yebit“ – das arabische Wort für jemand, der es nicht wert ist, einen Namen zu tragen. Sie schlief eingesperrt in einem Verschlag, sie arbeitete Tag und Nacht, sie wurde geschlagen und bekam keinen Pfennig Lohn. Und das Schlimmste: Sie durfte nicht einen Schritt nach draußen tun… Dies ist die Geschichte der jungen Nubafrau Mende Nazer, die nicht etwa vor 200 Jahren spielt, sondern heute, im 21. Jahrhundert. Mendes Geschichte ist durchaus kein Einzelfall. Und sie endet nicht im tiefen Afrika, sondern bei unseren Nachbarn in Europa: Denn am Tiefpunkt einer jahrelangen erniedrigenden Sklavenexistenz in Khartoum wird Mende nach England verschickt – als Sklavin der sudanesischen Botschafterfamilie in London…
Ähnliche Beiträge
- AfrikanerInnen zum Begriff der Entwicklungszusammenarbeit aus der Sendereihe „NoSo – Entwicklungspolitische Berichterstattung“ 01.08.2001 | Orange 94.0
- Afrika in Österreich aus der Sendereihe „NoSo – Entwicklungspolitische Berichterstattung“ 25.07.2001 | Orange 94.0