[Afghanistan] ist nicht sicher – Gerhard Mangott
Kaum eine Woche vergeht, in der nicht über Gewalt oder Kampfhandlungen in Afghanistan berichtet wird. Anschläge der Taliban, Drohnenkriege oder auch das brutale Vorgehen der afghanischen Armee führen seit Jahren zu Schlagzeilen in westlichen Medien. Auf dem Global Peace Index 2019 findet sich das Land heuer auf dem letzten Platz der Liste ein und das österreichische Außenministerium spricht eine Reisewarnung der Sicherheitsstufe 6 von 6 für Afghanistan aus. Laut einem UN Zwischenbericht wurden allein im ersten halben Jahr 2019 1.366 Zivilist_innen getötet und 2.446 verletzt.
Österreich ist eines der europäischen Länder, die in zweiter Instanz abgelehnte Asylwerber_innen vermehrt nach Afghanistan abschieben und die katastrophale Sicherheitslage des Landes damit ignorieren.
[Afghanistan] ist nicht sicher stellt einen FREIRAD-Themenschwerpunkt dar, der die Situation rund um das Land und im Land aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und verdeutlichen will, dass Afghanistan kein sicheres Rückreiseland ist. Dazu werden Gesprächspartner_innen gesucht, die gerne zu einem bestimmten, Afghanistan betreffenden Thema etwas zu sagen haben. Dies kann alle möglichen Themenbereiche umfassen, sei es die Geschichte des Landes, das Alltagsleben, Erfahrungen mit der österreichischen Justiz oder persönliche Geschichten.
Heute im Gespräch:
Univ.Prof.Dr. Gerhard Mangott vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck zu den Friedensverhandlungen zwischen den USA und den Taliban.
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